BBS V wird in Martha-Fuchs-Schule umbenannt

Damit erhält nun auch die BBS V einen eigenen Namen, der zugleich die ehemalige Oberbürgermeisterin Martha Fuchs ehrt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig. Gemäß Niedersächsisches Schulgesetz kann der Schulträger im Einvernehmen mit der Schule einer Einrichtung einen Namen geben. So soll nun auch die BBS V einen eigenen Namen bekommen, darüber wurde im Schulausschuss und abschließend im Verwaltungsausschuss abgestimmt.



Die BBS V hat nach einem entsprechenden Beschluss des Schulvorstands aus Juli den Antrag gestellt, unter Würdigung der ehemaligen Braunschweiger Oberbürgermeisterin Martha Fuchs, der Schule den Namen "Martha-Fuchs-Schule, Berufsbildende Schulen der Stadt Braunschweig" zu geben. Die Namensgebung soll zum Schuljahr 2023/2024 erfolgen.

Mehr Profil für die Schule


In Braunschweig führt bisher der überwiegende Teil der städtischen Schulen Schulbezeichnungen. Bei den allgemein bildenden Schulen tragen nur die Förderschulen, der größte Teil der Gymnasien, die Nibelungen-Realschule, die Sally-Perel- und die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule sowie die Grundschulen Edith Stein und St. Josef Namen, so heißt es in der entsprechenden Vorlage. Im Falle der berufsbildenden Schulen, die seit 1979/1980 die Schulbezeichnungen Berufsbildende Schulen I bis VII führten und alle einen überregionalen Einzugsbereich haben, stelle eine Namensgebung einen Beitrag zur Profilbildung dar. Aus diesem Grund haben die berufsbildenden Schulen mit Ausnahme der BBS V in der Vergangenheit auf deren Wunsch hin bereits eigene Namen erhalten.

Zu Ehren von Martha Fuchs


Martha Fuchs war von 1959 bis 1964 die erste Oberbürgermeisterin in der Geschichte Braunschweigs. Während der Zeit des Nationalsozialismus war sie im Widerstand aktiv, was 1944 zu einer Inhaftierung im Konzentrationslager Ravensbrück führte. In ihrer fünfjährigen Amtszeit engagierte sie sich erfolgreich für den Wiederaufbau Braunschweigs, insbesondere für die Schaffung von Wohnraum, Schulen und Krankenhäusern, und setzte damit wichtige sozialpolitische Akzente. 1964 wurde ihr die Ehrenbürgerinnenwürde verliehen.

Ihr Name stünde zudem stellvertretend für den Bildungsauftrag der BBS V und deren Werte als UNESCO-Projektschule und Schule ohne Rassismus / mit Courage. Der Verwaltungsausschuss hatte deswegen keine Bedenken bezüglich des Benennungsvorschlags. Die Benennung kann demnach erfolgen.


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