"Denk deine Stadt" – schon 2.500 Ideen


"Denke deine Stadt" findet bisher regen Zuspruch. Es sind schon 2.500 Ideen und Anregungen eingegangen. Foto: Sina Rühland
"Denke deine Stadt" findet bisher regen Zuspruch. Es sind schon 2.500 Ideen und Anregungen eingegangen. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Rund 2.500 Ideen und Anregungen zum Zukunftsbild für Braunschweig konnten bereits in den ersten zwei Wochen des Beteiligungsprozesses "Denk Deine Stadt" gesammelt werden. Besonders viele Beiträge thematisieren die Wohnsituation in Braunschweig und Mobilität im Stadtraum.

Thorsten Warnecke, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Umweltschutz, zog ein Zwischenfazit der ersten Beteiligungsrunde: „Viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger beteiligen sich mit vielfältigen Ideen am Projekt. Das zeigt sich nicht nur in ihren Beiträgen, auch in persönlichen Gesprächen bei der Auftaktveranstaltung und den On-Tour-Terminen waren wir beeindruckt vom großen Engagement der Menschen für ihre Stadt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Start. 2.500 Beiträge nach nur zwei Wochen sind ein tolles Zwischenergebnis und wir hoffen, dass es so weitergeht.“ Mit Hochdruck arbeitet das „Denk Deine Stadt“-Team derzeit daran, alle Beiträge auf der Prozess-Webseite www.denkdeinestadt.de einzupflegen. Ab Freitag, 9. Oktober, wird mit einer zweiwöchigen Instagram-Kampagne auf eine weitere Beteiligungsmöglichkeit hingewiesen. Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger sind aufgerufen, unter dem Hashtag #bleibsobraunschweig Fotos von ihren Lieblingsorten auf der Internetseite www.instagram.com zu posten und mit Bildern und dem Hashtag #machsbesserbraunschweig auf Orte zu verweisen, die sich verändern sollen. Unter den Teilnehmern der Kampagne wird ein Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr in Braunschweig verlost, das die Braunschweiger Verkehrs-GmbH stiftet.

Viele sind schon dabei


Die Fotos von schützenswerten Orten und denjenigen mit Veränderungsbedarf werden auf www.denkdeinestadt.de eingespielt. Dort sind auch bereits ein Großteil der gesammelten Ideen und Anregungen zu finden, viele davon stammen von Besucherinnen und Besuchern der Auftaktveranstaltung. Etwa 2.000 Braunschweigerinnen und Braunschweiger haben, über den Tag verteilt, die Gelegenheit genutzt, sich zu informieren oder an einer oder mehreren der Beteiligungsstationen ihre Ideen einzubringen, sowie mit Oberbürgermeister Ulrich Markurth und zahlreichen Experten über ihre Stadt zu sprechen. Anna Wildhack, Mitarbeiterin von urbanista, berichtete: „Der Dialog wird in Braunschweig sehr gut angenommen. Viele erzählen uns, dass sie es gut finden, gefragt zu werden. Manche Gespräche sind sehr ausführlich und dauern eine halbe Stunde, andere wiederum wollen nur kurz Ihren Beitrag loswerden. Auf der Webseite werden oft schon Lösungsvorschläge mit eingegeben und es findet eine rege und konstruktive Diskussion zu manchen Beiträgen statt.“

"Was wird gewünscht?"


Die Beiträge reichen dabei von Wünschen für den Alltag, wie die Verbesserung von Gehwegen vor der eigenen Haustür oder die Anbringung von mehr Sitzgelegenheiten im nahegelegenen Park, bis hin zu Vorschlägen zur generellen Verkehrsstruktur in Braunschweig oder der Organisation von Kinderbetreuung. Der ergänzend zur Ideensammlung angebotene ausführliche Umfragebogen wurde schon 300 Mal ausgefüllt und täglich kommen Postkarten mit weiteren Beiträgen im Rathaus an. Julian Petrin, Geschäftsführer von urbanista, sagte: „Wir haben hohe Erwartungen an den weiteren Verlauf der Beteiligung. Das bringt ein guter Start mit sich. Wir rechnen mit bis zu 5.000 Beiträgen bis Ende Oktober. Die Braunschweigerinnen und Braunschweig sind offen für einen solchen Dialog. Nicht jeder will mitmachen, aber wichtig ist uns, dass alle die Chance bekommt, ihre Ideen und Anregungen in den Prozess einfließen zu lassen. Da sind wir auf einem guten Weg – die Mehrheit der angesprochenen Menschen hat bereits von ‚Denk Deine Stadt‘ gehört.“ Am Montag, 12. Oktober, startet der zweite Teil des On-Tour-Formats von „Denk Deine Stadt“ in der Mensa der Technischen Universität. Noch bis Ende Oktober sind die Stadtforscher in Braunschweig unterwegs, um mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Gedanken zu ihrer Stadt zu sprechen. Weitere Stationen sind die Schloss-Arkaden (15. Oktober), der Hauptbahnhof (29. Oktober), das Westival am Westbahnhof (30. Oktober) und das Friedrich-Wilhelm-Viertel (31. Oktober).


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