Die Spitzenkandidaten zum Rat im Interview: Nördlicher Ring

von Robert Braumann


Am 11. September steht die Kommunalwahl an, Foto: Archiv
Am 11. September steht die Kommunalwahl an, Foto: Archiv | Foto: Marc Angerstein



Braunschweig. In unserer Reihe zur diesjährigen Kommunalwahl hat regionalHeute.de den Spitzenkandidaten für den Rat der Stadt die Möglichkeit gegeben, sich und ihren Blick auf Braunschweig vorzustellen. Insgesamt gibt es für den Rat der Stadt acht Wahlbereiche. Der Kandidat auf dem jeweils ersten Listenplatz konnte sich äußern. Im Nachfolgenden äußern sich die Spitzenkandidaten aus dem Wahlbereich Nördlicher Ring zu verschiedenen Fragen.

Fünf allgemeine Fragen wurden an die Spitzenkandidaten gerichtet, die nicht nur Aufschluss über deren Person geben, sondern auch die persönliche Sicht auf Braunschweig widerspiegeln. Eine Woche lange hatten die Spitzenkandidaten die Möglichkeit, folgende Fragen zu beantworten: „Was hat Sie dazu bewogen, zu kandidieren?“, „Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen?“, „Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger?“, „Was macht Braunschweig für Sie besonders?“ und „Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt?“ Das sind die Statements der Spitzenkandidaten aus dem Wahlbereich 33.

Reinhard Manlik, CDU


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Reinhard Manlik, Foto: Björn Küssner



Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Ich möchte meine langjährige Erfahrung zum Nutzen der Bürger einbringen.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Der Ausbau des Forschungsflughafens als bundesweit bedeutendes Zukunftsprojekt weiter zu gestalten und den Hightech-Standort zu festigen.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Weil hier die städtische Entwicklung direkt beeinflussbar ist.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Die Stadt der Wissenschaft mit allen Zukunftschancen ist einmalig!

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? Stark ist Braunschweig als Zukunftsstadt und lebenswerte Innenstadt. Schwächen sind in der "langsamen" Umsetzung.

Nicole Palm, SPD


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Nicole Palm, Foto: SPD



Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Durch die Mitarbeit in den politischen Gremien des Rates der Stadt Braunschweig habe ich die Möglichkeit bekommen, die Entwicklung in unserer Stadt im Zusammenspiel mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv mit zu gestalten und wichtige inhaltliche Impulse für die Weiterentwicklung Braunschweigs zu setzen.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Zum einen ist mir eine gute Versorgung der Braunschweigerinnen und Braunschweigern mit qualitativ gutem und bezahlbarem Wohnraum sehr wichtig. Hier haben wir die Chance, mit dem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf den Weg gebrachten Antrag zum „Handlungskonzept Wohnen in Braunschweig“ eine wichtige Weichenstellung vorzunehmen, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Zum anderen setze ich auf einen Ausbau des Stadtbahnnetzes in Braunschweig und auf die Entwicklung intelligenter Mobilitätskonzepte sowohl für die Neubaubereiche als auch für bestehende Stadtteile. Mein Leitbild ist die Stadt der kurzen Wege mit einem guten Mobilitätsmix im Nahbereich.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Die Kommunalpolitik beeinflusst die Dinge, die direkt vor unserer Haustür passieren. Schulen, Kindergärten, Schwimmbäder, Busse, Bahnen – das sind nur einige der Themenfelder, über die der Rat der Stadt entscheidet. Kommunalpolitiker sind engagiert in Vereinen, Initiativen und Verbänden – sie sind Nachbarn, Freunde und einfach die Menschen von nebenan, die ich ansprechen kann, wenn in meinem persönlichen Umfeld etwas nicht in Ordnung ist.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Braunschweig ist meine Heimatstadt, ich bin hier geboren und aufgewachsen. Geprägt wurde mein Bild von Braunschweig durch meine Kindheit und Jugend im Univiertel. Heute lebe ich im Schwarzen Berg und genieße es, in fünf Minuten am Ölper See zu sein. Genau das macht Braunschweig meiner Meinung nach aus – es ist eine vielfältige, kulturell attraktive Stadt mit einer hohen Lebensqualität.

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? Braunschweig ist eine der Städte mit der höchsten Dichte an Institutionen aus Forschung und Wissenschaft. Darin liegt ein riesiges Potenzial für die Stadt, das noch besser als bisher als wesentlicher Standortfaktor verstanden und genutzt werden sollte. Neue Innovationen wie Smart City gemeinsam mit den vor Ort ansässigen Forschungseinrichtungen voranzutreiben, ist dabei der richtige Weg. Das gilt ebenso für die Bereiche der intelligenten Mobilität und des Mobilitätsmixes, in denen ich in Braunschweig durchaus Nachholbedarf sehe. Wenn wir die Attraktivität unserer Stadt erhalten wollen, dann gilt es, gerade im Nahbereich die Anzahl der Pkw-Fahrten zu reduzieren. Dazu bietet ein intelligentes Mobilitätskonzept, wie es jetzt beispielsweise für das nördliche Ringgebiet entwickelt wurde, wichtige Anhaltspunkte.

Angaben zur Person: Alter: 47 Jahre, Beruf: Jugendhilfeplanerin (Politikwissenschaftlerin), Familienstand: verheiratet, einen Sohn. Bisherige wichtigste Funktionen: stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Aufsichtsratsvorsitzende der Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Seit wann in der Partei: Mai 1986.

Helge Böttcher, Grüne [image=5e176adb785549ede64d7a77]


Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Ich möchte die grüne Politik aktiv mitgestalten und insbesondere den jüngeren Menschen eine Stimme im Rat geben.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Die Gestaltung sogenannter „Pocket Parks“ zur Verbesserung des Stadtklimas und Erhöhung der Lebensqualität in der Innenstadt.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? In der Kommunalpolitik werden die wichtigen Entscheidungen getroffen, deren Konsequenzen jede Bürgerin und jeder Bürger direkt zu spüren bekommen. Es geht dabei meist um ganz konkrete Projekte direkt vor der eigenen Haustür, wie zum Beispiel den Bau von Turnhallen oder Schwimmbädern, die Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs oder die Grünpflege in den Parkanlagen. Aus diesem Grund sind Kommunalwalen immer besonders wichtig.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Braunschweig ist eine besonders vielseitige Stadt, die für jede / jeden etwas bietet - egal ob alt, jung, Opernbesucher/in, Kinobesucher/in, Sportler/in oder Wissenschaftler/in. Diese kulturelle Vielfalt ist sehr kostbar und muss weiterhin erhalten und teilweise auch noch weiter ausgebaut werden.

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? Braunschweig ist eine moderne Großstadt, attraktiv für Wissenschaftler/innen, Studierende, Familien, Kulturinteressierte, Sportler/innen und viele andere. Allerdings hat auch Braunschweig, wie jede andere Großstadt, mit dem demographischen Wandel, Altersarmut, steigenden Mieten und weiteren Herausforderungen zu kämpfen.

Angaben zur Person: Alter: 26 Jahre. Beruf: Student der Chemie und der Germanistik. Familienstand: Ledig. Bisherige wichtigste Funktionen: (Keine). Seit wann in der Partei: Seit 2013.Geboren wurde ich am 6. Oktober in Emden (Ostfriesland). Seit meinem Abitur im Jahr 2010 studiere ich als begeisterter Wahl-Braunschweiger Chemie und Germanistik an der Technischen Universität. In meiner Freizeit fahre ich viel mit dem Fahrrad, lese ich viel und gehe gerne ins Staatstheater oder ins Kino. Als realpolitisch denkender Mensch ist es mir wichtig, eine ergebnisorientierte Politik zu verfolgen, zu der es auch manchmal gehört, Kompromisse einzugehen.

Wolfgang Büchs, BiBS


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Wolfgang Büchs, Foto: BiBS



Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren?  Ich kandidiere, weil die BIBS zwar schon viel erreicht hat und bewegen konnte, viele Ziele aber noch nicht erreicht wurden (bezahlbarer Wohnraum, weniger Kinderarmut, autofreie Innenstadt, eigenes Umweltdezernat, ökol. Grünflächenpflege, Baumschutz, keine mit Radioaktivität arbeitenden Betriebe in Thune und Geitelde etc.), für deren Umsetzung ich mich mit ganzer Kraft einsetzen möchte.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen?  Neben den oben benannten Zielen:  Rekommunalisierung von öffentlichen Aufgaben - weil dies der Daseinsvorsorge dient. Erhöhung der Zuschüsse für Sozialverbände - weil hierdurch dazu beigetragen wird Sozialfälle gar nicht erst entstehen zu lassen oder in die Gesellschaft wieder zu integrieren.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Weil gerade die Kommunalpolitik über vieles entscheidet, dass das alltägliche Leben im eigenen Umfeld (in der Stadt oder in dem Viertel in dem man wohnt) sehr stark betrifft.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Die vielen Initiativen und Aktivitäten, oft weit weg und kaum bemerkt von denn, die das Sagen in dieser Stadt haben , die aber dennoch eine sehr gute und wichtige Arbeit leisten, Zum zweiten die räumliche Begrenztheit der Stadt, weil die Vernetzung mit dem Umland (Entwicklung der Region) weit hinter den potenziellen Möglichkeiten zurück bleibt (es herrscht noch weitestgehend "Kirchturmdenken" vor). Dies wirkt wie ein Bremsklotz auf die die Entwicklung von Braunschweig und die Region.

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? Punkten kann Braunschweig zweifellos in punkto Lebensqualität: Als ich 1986 aus dem klimatisch leicht submediterran geprägten Bonn hierher kam, gab es kaum Straßencafes, Biergärten o.ä. Alles wirkte irgendwie verschlossen und verbarrikadiert. Dies hat sich grundlegend gewandelt: Braunschweig wirkt wesentlich offener. Straßen und Plätze sind als Lebensraum erobert worden. Allerdings gibt´s auch hier noch einiges zu verbessern: Weniger Restriktionen, wenn Bürger die Plätze nutzen wollen. Gerade der große Platz vor dem „Schloss“ wirkt ein wenig steril und schreit nach Belebung. Warum hier keine Flohmärkte, Konzerte, Performances o.ä. Weitere Stärke: vergleichsweise gute Betreuungs-/Hilfs-/Wiedereingliederungsangebote für Obdachlose. Gut auch der sog. Altersquotient: Es kommen mehr junge Leute in die Stadt.

Angaben zur Person: Verheiratet, zwei Kinder, Wissenschaftler im Bereich Ökologie/Nachhaltigkeit am Julius-Kühn-Institut (JKI), seit 2011 BIBS-Ratsherr, Fraktionsvorsitzender sowie in den Bezirksräten Schunteraue und Nordstadt (beratend)



Stefan Zander, Piraten 


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Stefan Zander, Foto: Piraten


Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Die erfolgreiche Politik der Fraktion der Piraten in der letzten Legislaturperiode hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass es eine freiheitliche Kraft gibt, abseits der gängigen Meinungen. Diese Politik möchte ich gerne fortsetzen.



 Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Das größte Problem der nahen Zukunft besteht darin, den Haushalt auf solide Füße zu stellen.


Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Weil Entscheidungen der Kommunalpolitik sehr häufig das Leben der Bürger viel direkter beeinflussen, als Entscheidungen in Berlin oder Brüssel.

 

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Braunschweig hat einerseits den Flair einer Großstadt, ist aber andererseits dabei relativ übersichtlich und fast familiär.

 

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt?  Die Stärken liegen sicherlich darin, dass Braunschweig wirtschaftlich starke Unternehmen besitzt, sowie als Wissenschaftsstandort zu den führenden Städten der Republik gehört. Schwächen hat Braunschweig im Bereich der Kulturpolitik. Außerdem gibt es einen Investitionsstau in Infrastruktur, Wohnungsbau und ÖPNV, der sich vermutlich noch durch die aktuelle Finanzsituation, bedingt durch die VW-Krise und eine fehlgeleitete Privatisierungswelle in den Nuller-Jahren, verstärken wird.

Hans-Georg Hartwig, Linke


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Hans-Georg Hartwig, Foto: Linke



Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Weil ich mich schon seit meiner Jugend für ein soziales Braunschweig engagierte. Zum Beispiel bei der Besetzung des „B58“, damit daraus ein Jugendzentrum wird und in den frühen 90er Jahren als Ratsmitglied für die „Linke Liste Braunschweig“.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Unterstützung für Menschen, die durch Arbeitslosigkeit und Niedriglohn bedrückt werden. Sozialer Wohnungsbau, damit das Dach über dem Kopf finanzierbar bleibt und gebührenfreie Kindertagesstätten als Beitrag zur Chancengleichheit in der frühkindlichen Bildung.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Weil hier über wichtige Alltagsinteressen der Einwohner maßgeblich entschieden wird. Bildungs- und Sportangebot, Naherholung, Nahverkehr, Wohnungsbau, Kultur vom Staatstheater bis zur Stadtteilkultur, Seniorengerechtigkeit, Inklusion von Menschen mit Einschränkungen, demokratisches Leben statt Diskriminierung – dies und vieles mehr, wird bestimmt in der Stadt.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? Als jemand, der hier von Geburt an lebt, ist Braunschweig natürlich das „Zuhause“, was einem keine andere Stadt bieten kann. Nüchtern betrachtet, ist die Stadt groß genug, um nicht provinziell zu sein und klein genug, um nicht vollends vom Geschäftemachen dominiert zu sein. Ich vermisse keine Frankfurter Skyline in Braunschweig, keine Nobeleinkaufsmeile und auch nicht deren Flughafen.

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? In Braunschweig lässt es sich gut wohnen, bei relativ ruhiger Wohnlage ist man selbst vom Stadtrand in 15 Minuten mit dem Fahrrad im Zentrum. Es gibt auch einen Trend wieder in die Stadt zu ziehen. Aber eine bezahlbare Wohnung ist in Braunschweig immer schwerer zu finden. Seit mehr als einem Jahrzehnt wurde der soziale Wohnungsbau sträflich vernachlässigt und stattdessen die städtische Wohnungsbaugesellschaft zur Einnahmequelle für den Stadthaushalt gemacht. Die diesbezüglichen Mahnungen der Linken wurden missachte; ein Kurswechsel ist hier dringend!

Angaben zur Person: Alter: 63 Jahre. Beruf: EDV Ingenieur. Familienstand: ledig. Bisherige wichtigste Funktionen: Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes Die Linke Niedersachsen. Seit wann in der Partei: 1994. IG Metall-Mitglied, linksaktiv seit dem 16. Lebensjahr, aktiv im Bündnis für den Frieden Braunschweig.

Benedikt Schmal, FDP




Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren? Ich bin überzeugt, dass es unserem Braunschweig guttun wird, wieder mehr freiheitliche Stimmen im Rat der Stadt zu haben. Außerdem ist mir wichtig, dass junge Menschen in die Kommunalpolitik gehen, denn meine Generation ist es, die auf der einen Seite mitgestalten möchte und auf der anderen Seite die Konsequenzen von Fehlentwicklungen wie zum Beispiel misslungener Haushalspolitik am stärksten ausbaden muss. Deshalb kandidiere ich.

Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Für mich ist das Stichwort „Nachts mehr Verkehr“ zentral. Konkret möchte ich – stets unter Beachtung eines ausgeglichenen Haushalts – den ÖPNV nachts unter der Woche und an den Wochenenden mit engeren Taktzeiten stärken. Dafür kann man aus meiner Sicht auch noch den Tagverkehr optimieren, um dort Kapazitäten für nachts freizusetzen.

Warum ist die Kommunalwahl wichtig für die Bürger? Sehr viele Bereiche des täglichen Lebens können von der Kommunalpolitik aktiv beeinflusst werden. Deshalb ist es wichtig, zur Wahl zu gehen. Die eigene Lebensqualität hängt davon ab und die Qualität für Kinder und Enkel. Weichen stellen kann man nicht nur bei der Bundestagswahl, sondern auch und gerade bei der Wahl des Rates der Stadt.

Was macht Braunschweig für Sie besonders? In Braunschweig treffen viele Facetten aufeinander, die in ihrer Kombination eine einzigartige Stadt und Stadtbevölkerung hervorbringen. Aktive und renommierte Forschung und Lehre an den Hochschulen, Volkswagen als weltweit führender Automobilkonzern, die Eintracht als Traditionsverein und nicht zuletzt die offene und vielfältige Stadtgesellschaft, die mit viel Engagement eine einladende Atmosphäre für Neuankömmlinge schafft. Auch ich habe mich nach meinem Umzug schnell zurechtgefunden und wohlgefühlt in der Stadt.

Wo liegen aus ihrer Sicht die Stärken und Schwächen der Stadt? Stark ist Braunschweig vor allem im Bereich Bildung und Forschung. Es gelingt außerdem sehr gut, den Flair einer Großstadt mit Persönlichkeit zu verbinden. Auch im kreativen Bereich wächst in dieser Stadt einiges heran. Problematisch ist auf finanzieller Seite die große Abhängigkeit des städtischen Haushalts von den Volkswagen-Steuerzahlungen. Wie bereits beschrieben, gibt es auch beim ÖPNV noch Aufholbedarf.

Angaben zur eigenen Person: Ich bin Benedikt Schmal, zum Zeitpunkt der Kommunalwahl 21 Jahre alt und bin angestellt bei der VWFS AG. Nach meinem Abitur in Berlin bin ich vor drei Jahren für ein duales Studium hierher nach Braunschweig gezogen. In meiner Freizeit bin ich politisch bei den Jungen Liberalen (JuLis) aktiv, treffe mich mit Freunden und spiele Tennis im Verein.

Auch die AFD und Die Partei erhielten Anfragen der Redaktion, bis zur gesetzten Frist gingen aber keine Antworten bei der Redaktion ein. Die AFD teilte mit, dass der Kandidatenkreis übereingekommen sei, an diesem Vorstellungsformat nicht teilzunehmen.


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