Fridays for Future: Klimawandel macht keine Ferien


Auch am kommenden Freitag will sich die Fridays for Future Bewegung vor dem Schloss treffen. Foto: Julia Seidel
Auch am kommenden Freitag will sich die Fridays for Future Bewegung vor dem Schloss treffen. Foto: Julia Seidel | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Schüler und Studierende demonstrieren in Braunschweig für das Klima – trotz Ferien und diesmal auf dem Fahrrad. Am Freitag, 12. Juli gehen in Braunschweig und ganz Deutschland wieder Schüler, Studierende und junge Menschen unter dem Motto Fridays for Future für mehr Klimaschutz und eine konsequente Klimapolitik auf die Straße, wie die Organisation in einer Pressemitteilung berichtet.


Dieses Mal werden sich die Demonstranten in Braunschweig um 12 Uhr auf dem Schlossplatz treffen und sich von dort aus auf Fahrrädern den östlichen Ring entlang und durch die Innenstadt bewegen. Damit werde auf die Problematik eines erhöhten Verkehrsaufkommens in der Stadt und die Dringlichkeit einer Wende vom motorisierten Individualverkehr zum Radverkehr (und ÖPNV) hingewiesen.

Auch Studenten nehmen an Fahrraddemo teil


In den vergangenen zwei Wochen hätten sich sowohl an der TU Braunschweig als auch an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und der Hochschule Ostfalia Studierende der Fridays for Future-Bewegung angeschlossen und die Gruppe Students for Future Braunschweig gegründet. Auch die Studierenden wollen in großer Zahl an der Fahrraddemo teilnehmen. Nils Kramer, 20, Bachelor Chemie, TU Braunschweig: „Die Demonstrationen in Aachen und Hannover haben mich noch mehr dazu motiviert, mich weiterhin an den Fridays for Future Protesten zu beteiligen. Mit der Fahrraddemo möchten wir Autofahrer einen Spiegel vorhalten und sie dazu bewegen, ab jetzt aufs Rad umzusteigen. Wir möchten bewirken, dass das Fahrrad in Zukunft das am meisten genutzte Verkehrsmittel in Braunschweig wird.“

Am Donnerstag, 11. Juli finde zudem um 15 Uhr eine Vollversammlung der Studierenden an der TU Braunschwieg Stadt. Dort solle beschlossen werden, als gesamte Studierendenschaft die Forderungen der Braunschweiger Freiwilligen Feuerwehr-Ortsgruppe zu unterstützen. Darüber hinaus werden eigene Forderungen der Studierenden, die sich an das Präsidium der TU Braunschweig richten, zur Abstimmung gestellt. Diese zielen auf eine flächendeckende Implementierung des Umwelt- und Klimaschutzes in der Forschung, der Verwaltung und im Unialltag.

Niedersachsenweite Demonstrationen


Am 5. Juli fand die niedersachsenweite Klimademonstration in Hannover statt. Ungefähr 5.000 Schüler und Studierende versammelten sich dort, um zu verdeutlichen, dass Umwelt- und Klimaschutz Belange seien, die von der Politik auch auf Landesebene effektiv angegangen werden müssen. Erst zwei Wochen zuvor wären in Aachen am 21. Juni 40.000 Menschen aus zirka 17 verschiedenen Ländern zusammengekommen, um die Politik zu einem konsequenten Vorgehen gegen die menschengemachte Klimakrise zu bewegen. Auch über die Sommerferien werden die jungen Menschen der Fridays for Future-Bewegung ihre Proteste fortsetzen.

Am 3. Mai habe die Ortsgruppe Fridays for Future Braunschweig offiziell ihr Forderungspapier an den Oberbürgermeister Markurth übergeben. Das Forderungspapier bestehe aus einer Präambel, Visionen für Braunschweig und einem Maßnahmenkatalog. Die Forderungen wurden mit Unterstützung von Wissenschaftlern, Umweltverbänden und Experten aus Politik und Verwaltung erarbeite.


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