Grüne fordern kürzere Fahrzeit der Bahn in Richtung Hamburg


Fahrzeiten unter drei Stunden sind bisher nur mit der Nutzung des Fernverkehrs ab Hannover machbar. Symbolbild: Pixabay
Fahrzeiten unter drei Stunden sind bisher nur mit der Nutzung des Fernverkehrs ab Hannover machbar. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Der Regionalverband Großraum Braunschweig erarbeitet derzeit eine Planungsvereinbarung mit der DB Netz AG zu Beschleunigungsmaßnahmen an der Strecke Braunschweig - Uelzen. Hierzu gehören unter anderem Ausbauten der eingleisigen Strecke, um Zugkreuzungen zu ermöglichen. Dies berichten die Grünen in einer Pressemitteilung.


Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen lege Wert darauf, dass langfristig über diese Vereinbarung hinaus gedacht und auch die Anbindung Richtung Lüneburg und Hamburg berücksichtigt werde. Hierzu meint der Fraktionsvorsitzende Dr. Frank Schröter: „Nach Fertigstellung der A39, deren Planung mittlerweile weit fortgeschritten ist, werden sich Fahrtzeiten im motorisierten Individualverkehr deutlich verringern. Dies gilt vor allem zwischen Wolfsburg, aber auch weiten Teilen des restlichen Verbandsgebietes und Uelzen, Lüneburg und Hamburg sowie deren Umland. Um das Ziel der Verlagerung von möglichst viel Verkehr auf den Umweltverbund nicht zu gefährden, muss gleichzeitig der Schienenverkehr in diesen Relationen beschleunigt werden.“

Kürzere Fahrtzeit derzeit nur durch Umstieg


Die heutigen Fahrtzeiten von etwa drei Stunden zwischen Wolfsburg sowie Braunschweig und Hamburg würden zukünftig nicht mehr konkurrenzfähig sein. Kürzere Fahrzeiten würden sich derzeit nur bei Nutzung des Fernverkehrs unter Umstieg in Hannover ergeben, obwohl die Strecke länger sei.

„Hier müssen geeignete Bedienkonzepte entwickelt werden - möglichst umsteigefrei - und die Fahrzeit sollte deutlich reduziert werden“, so Dennis Egbers-Schoger, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Fahrzeitverkürzungen zwischen Braunschweig und Uelzen sollten auch den geplanten Deutschlandtakt berücksichtigen und in das SPNV-Konzept 2030+ des Regionalverbandes aufgenommen werden, das als Ergänzung des neuen Nahverkehrsplans derzeit erarbeitet wird.“


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