Klare Luft in Braunschweig: Evaluierung des Luftreinhalteplans?


Der Luftreinhalteplan soll genau untersucht werden. Symbolfoto: Archiv
Der Luftreinhalteplan soll genau untersucht werden. Symbolfoto: Archiv

Braunschweig. Im März 2007 wurde für das Braunschweiger Stadtgebiet der sogenannte „Luftreinhalte- und Aktionsplan“ verabschiedet. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig möchte nun die Luftreinheit im Stadtgebiet an die Herausforderungen des Jahres 2017 anpassen.


„Mit ihm wurden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaub und NOx in die Wege geleitet“, erklärt Nicole Palm, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig. „Mit einem Antrag zur Ratssitzung am Dienstag, 20. Juni bitten wir die Verwaltung nun, diese Maßnahmen zu evaluieren und zu prüfen, welche fortgesetzt werden sollen und welche sich nicht bewährt haben.“

„Vorrangig ist eine gute Luftqualität"


Der Plan selbst beinhaltet eine ganze Reihe von Vorschlägen, wie die Feinstaubbelastung unter den Grenzwert von 50 Mikrogramm abgesenkt werden kann. Zu ihnen gehören unter anderem verkehrsreduzierte Bauplanungen, eine Stärkung des ÖPNV und des Radverkehrs, sowie eine stadtverträgliche Verkehrsführung (den kompletten Plan gibt es hier). „Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um das Pförtnern auf dem Bohlweg erscheint es nun sinnvoll, die Vielzahl der Maßnahmen einer Wirksamkeitsprüfung zu unterziehen“, erklärt Palm. Möglich sei zudem auch, den Plan bei Bedarf weiter fortzuschreiben. „Vorrangig ist eine gute Luftqualität, auch an zentralen Plätzen der Stadt wie dem Bohlweg. Durch den Plan wurde hier bereits einiges erreicht, wie beispielsweise die Einhaltung des NO2-Grenzwertes von 40 µg/m³. Jetzt gilt es jedoch, den Plan insgesamt zukunftsweisend auszurichten“, so Palm.


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