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Nach Straßenbahn-Unglück: Viel Arbeit für die Notfallseelsorge

Kind stirbt bei Unfall mit Straßenbahn. An die 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Auch für die Feuerwehr und die Polizei war der Einsatz belastend. | Foto: aktuell24 / Video: aktuell24/BM/KR

Braunschweig. Wie berichtet kam es am Donnerstagnachmittag zu einem schlimmen Unfall im Siegriedviertel. Ein Kind geriet unter eine Straßenbahn und wurde tödlich verletzt. Eine größere Gruppe von Schulkindern wurde Zeuge des Unfalls. Wie die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet, gab es nicht nur viel Arbeit an der Unfallstelle, sondern auch für die Notfallseelsorge.


Um zirka 14.15 Uhr sei in der Leitstelle der Feuerwehr ein Notruf ein, in dem gemeldet wurde, dass ein Schulkind von einer Straßenbahn erfasst wurde. Daraufhin wurde sofort der Rüstzug der Berufsfeuerwehr sowie ein Notarzt und mehrere Rettungswagen alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte wurde das Kind direkt unter dem Vorderwagen der Straßenbahn vorgefunden. Die medizinische und technische Rettung wurde unverzüglich eingeleitet. Das Kind hatte sich allerdings so schwere Verletzungen zugezogen, dass der ersteintreffende Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte. Zur Bergung des Kindes musste zunächst die Oberleitung abgeschaltet und geerdet werden. Nach dem Anheben der Straßenbahn mit dem Feuerwehrkran konnte das tödlich verletzte Kind geborgen werden.

Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Foto: aktuell24


Die übrigen Schulkinder der Gruppe sowie weitere unmittelbar Betroffene des Einsatzgeschehens wurden zunächst in einem angrenzenden Café betreut. Zwei Kinder mussten aufgrund der psychischen Belastung direkt ins Krankenhaus transportiert werden. Der Fahrer der Straßenbahn wurde in einem Rettungswagen medizinisch betreut und später der Notfallseelsorge zugeführt. Aufgrund der Vielzahl der Betroffenen und deren psychischer Ausnahmesituation wurden weitere Rettungskräfte und mehrere Mitarbeiter der Notfallseelsorge nachalarmiert.

Der Unfall passierte an der Haltestelle Ottenroder Straße.
Der Unfall passierte an der Haltestelle Ottenroder Straße. Foto: aktuell24


Zur speziellen psychologischen Betreuung wurden die betroffenen Schülerinnen und Schüler anschließend in die Astrid-Lindgren-Schule am Tostmannplatz gebracht. Dort wurden sie von der Schulleitung, Mitarbeitern des Rettungsdienstes, von Notfallseelsorgern und Schulpsychologen bis zur Übergabe in die Obhut ihrer Eltern betreut.

Die Einsatzstelle musste aufgrund des Einsatzumfangs weiträumig abgesperrt werden. Der Einsatz wurde gegen 19 Uhr beendet. Im Einsatz waren annähernd 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Notfallseelsorge.

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