Öffentlichkeitsbeteiligung zur Bahnstadt geht in die nächste Runde

Statt in einer großen Plenumsveranstaltung, können sich die interessierten Bürger selbstorganisiert in der Ausstellung zum Rahmenplan im LokPark orientieren und die zukünftigen Quartiere erkunden.

Die Veranstaltung findet im LokPark statt.
Die Veranstaltung findet im LokPark statt. | Foto: Max Förster

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig lädt Bürgerinnen und Bürger am 6. November, von 11 bis 16 Uhr in den LokPark, Schwartzkopffstraße 3, auf eine Zukunftsreise in die Bahnstadt von Morgen ein. Gefragt sind neue Perspektiven, frische Ideen und ein kritisches Feedback zum aktuellen Stand des Rahmenplans, der bis Anfang 2022 abgeschlossen werden soll.


Statt in einer großen Plenumsveranstaltung, können sich die interessierten Bürgerinnen und Bürger – ausgestattet mit einem Zukunftsreiseführer – selbstorganisiert in der Ausstellung zum Rahmenplan im LokPark orientieren und die zukünftigen Quartiere erkunden. Außerdem haben sie die Gelegenheit, sich mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung auszutauschen und ihre persönlichen Gedanken und Rückmeldungen zu hinterlassen. Und wie immer soll die Beteiligungsaktion auch Spaß machen: dem Gewinner eines Quiz zur Bahnstadt winkt eine Zugfahrt über das Bahnstadtgelände. Für das leibliche Wohl sorgt der LokPark.

Darüber hinaus können sich vom 6. bis 21. November Bürgerinnen und Bürger auch auf eine digitale Zukunftsreise begeben und ihr Feedback zu den aktuellen Planungen abgeben. Gut aufbereitete Informationen geben Orientierung, wie die Beteiligung auf der Onlineplattform funktioniert. Mehr Informationen unter www.braunschweig.de/bahnstadt.

Hintergrund


Mit dem 300 Hektar großen Bahnstadtgelände entwickelt die Stadt Braunschweig ein großes Stück Zukunft für Braunschweig. Hier soll Stadt neu gedacht werden und dabei die strategischen Themen Digitalisierung, vernetzte Mobilität, Industrie 4.0 sowie klimagerechte Stadt- und Technikentwicklung und Nachhaltigkeit reflektieren. Für einen Teil des Areals gibt es im Rahmen der Städtebauförderung Unterstützung bei der Entwicklung durch Bund und Land.

Von Beginn an war der Dialog mit Bürgerinnen, Bürgern und mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ein zentrales Element der Planung. Bereits während der Antragstellung des Förderprogramms fanden Beteiligungsveranstaltungen statt. In einer breit angelegten Beteiligungsaktion erkundeten 2020 rund 500 interessierte Bürgerinnen und Bürger per Rad das Bahnstadtgelände und teilten ihre Vorstellungen für die Entwicklung des Gebietes. In insgesamt vier Ideenwerkstätten mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Planung und Verwaltung holte sich die Stadt zudem Kompetenz zu strategischen Zukunftsthemen ein. Entstanden sind dabei zahlreiche Orientierungen und Botschaften für den Prozess der Rahmenplanung.

Heute befindet sich das Baudezernat in einer neuen, spannenden Planungsphase: das beauftragte Planungsbüro Brederlau und Holik hat in Kooperation mit allen Fachbereichen der Stadt eine Entwicklungsstrategie als Vorstufe des Rahmenplans erstellt. Ziel der Bürgerbeteiligung ist es nun, noch viel konkretere Rückmeldungen und Ideen zu den einzelnen baulichen Arealen der Bahnstadt zu erhalten und natürlich weiter im Gespräch zu bleiben, um dann Hinweise der Bürgerinnen und Bürger in die Finalisierung des Rahmenplans einfließen zu lassen.


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