Braunschweig. Das Oberlandesgericht und das Verwaltungsgericht Braunschweig haben am gestrigen Montag elf Richterinnen und Richter aus Perm in Russland für einen einwöchigen Besuch in Braunschweig empfangen. Darüber informiert das Oberlandesgericht in einer Pressemitteilung.
Hintergrund seidas 25-jährige Jubiläum des Gemeinsamen Abkommens zur Herstellung von partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem Gebiet Perm und dem Land Niedersachsen vom 18. Januar 1993. Die Justizpartnerschaft zwischen den Gerichtsbezirken Braunschweig und Perm bestehe seit 2002 und wird in jährlichen gegenseitigen Austauschen gelebt.
Austausch über die Arbeit als Richter
Die Gäste werden bis zum kommenden Freitagmit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen diskutieren, wie Richter in Russland und in Deutschland arbeiten und welche Anforderungen an den Beruf des Richters gestellt werden. Bereits am ersten Tag hättendie Kollegen aus Perm die Gelegenheit gehabt, an der Verhandlung des Kapitalanleger-Musterverfahrens vor dem Oberlandesgericht Braunschweig teilzunehmen und sich über die Besonderheiten dieses Verfahrens, aber auch der neuen Musterfeststellungsklage zu informieren. Geplant seienzudem der Besuch von Gerichtsverhandlungen am Verwaltungsgericht Braunschweig und der Besuch des Staatsarchivs sowie der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Höhepunkt des Aufenthalts in Braunschweig werdeder Empfang im Justizministerium durch Justizministerin Barbara Havliza sein. „Natürlich werden die russischen Kolleginnen und Kollegen aber auch Gelegenheit haben, die Weihnachtsmärkte in Braunschweig und Wolfenbüttel zu besuchen", schreibt das Oberlandesgericht.
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