Sally-Perel Preis für Respekt und Toleranz 2022 vergeben

Die drei Preisträger teilen sich ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Sally-Perel Preis für Respekt und Toleranz wurde verliehen.
Sally-Perel Preis für Respekt und Toleranz wurde verliehen. | Foto: Betriebsrat Volkswagen Braunschweig

Braunschweig. Auf der turnusmäßigen Betriebsversammlung des Standorts Braunschweig der Volkswagen Konzern Komponente übergaben Betriebsrat und Werkmanagement den Sally-Perel-Preis für Respekt und Toleranz. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.



Ausgezeichnet wurden der Religionskurs im Jahrgang neun des Gymnasiums Gaußschule am Löwenwall für einen Podcast zu jüdischem Leben in Braunschweig, die Orchester AG der Gaußschule für eine szenische Lesung von Briefauszügen der von den Nationalsozialisten ins KZ Ravensbrück verschleppte und späteren Oberbürgermeisterin Braunschweigs, Martha Fuchs an ihre Tochter Gretel, sowie die Metallbauklasse der Carl-Gotthard-Langhans Schule in Wolfenbüttel für ein Projekt, bei dem Gedenktafeln an acht während des Nationalsozialismus in Wolfenbüttel ermordeter Männer erinnern. Die drei Preisträger teilen sich ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Christina Rentzsch, Stadträtin, Leiterin des Sozial-, Schul- , Gesundheits- und Jugenddezernats der Stadt Braunschweig und Mitglied der Jury des Sally-Perel-Preises, dankte den Schülerinnen und Schülern bei der Verleihung für ihr Engagement. „Ihr setzt euch aktiv für Toleranz und Respekt ein. Ihr lernt aus der Vergangenheit, damit ihr eine bessere Zukunft gestalten könnt. Der Sally-Perel-Preis ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Erinnerung daran, dass wir alle die Kraft haben, die Welt um uns herum positiv zu beeinflussen.“

Respekt und Toleranz


„Die Idee unserer Auszeichnung ist unverändert aktuell. Wir wollen damit junge Menschen ermuntern, sich für mehr Respekt und Toleranz im Alltag zu engagieren. Die Preisträger in diesem Jahr zeigen, wie kreativ junge Menschen dabei sind“, sagte Daniela Nowak, Vorsitzende des Betriebsrates.

Über den Preis


Namensgeber des Preises ist der im Februar 2023 verstorbene Jude Sally Perel, der als Auszubildender und Hitlerjunge Salomon im sogenannten Braunschweiger Vorwerk dem Holocaust entkam.

Der Sally-Perel-Preis ist ein Preis des Betriebsrats und des Werkmanagements von Volkswagen in Braunschweig. Die Auszeichnung wird seit dem Jahr 2013 jährlich vergeben. Sie fördert bildungspolitische Maßnahmen und Initiativen junger Menschen aus Braunschweig, den Landkreisen Wolfenbüttel und Peine, die sich für Respekt & Toleranz, gegen Rassismus und Gewalt einsetzen. Schirmherr des Preises ist Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum.


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