Schneller nach Braunschweig und Wolfsburg? Bahnhof Schandelah wird ans regionale Busnetz angeschlossen

Seit Jahren ist die Anbindung des Bahnhofs Schandelah in der Diskussion. Nun soll die Buslinie über digitale Technik tatsächlich entstehen.

Der Bahnhof Schandelah soll ab Ende des Jahres ans Busnetz abgeschlossen werden. Dabei soll digitale Technik helfen.
Der Bahnhof Schandelah soll ab Ende des Jahres ans Busnetz abgeschlossen werden. Dabei soll digitale Technik helfen. | Foto: Pixabay

Schandelah. Laut einer Pressemitteilung der CDU/FDP im Ortsrat Schandelah soll der Bahnhof Schandelah zukünftig an das regionale Busnetz angeschlossen werden. Demnach soll eine digitale Lösung ohne feste Fahrzeiten Schandelah und umliegenden Ortschaften kürzere Wege per ÖPNV nach Braunschweig, Wolfsburg oder Helmstedt ermöglichen.


Wie ein Vertreter des Regionalverbandes in der jüngsten Sitzung des Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschuss der Gemeinde berichtete, arbeite man zurzeit an neuen Strategien für die Mobilität in ländlichen Gebieten, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen und aus ökologischen Gründen für den verstärkten Einsatz des ÖPNV zu werben. Dabei seien insbesondere flexible Bedienungsangebote mit barrierefreien Kleinbussen im Fokus. Sie sollen demnach verstärkt Teil des ÖPNV-Angebotes in ausgewählten Bediengebieten werden. Die Gemeinde Cremlingen werde dabei Experimentierraum im Rahmen dieses neuen Angebotes.

Das Land Niedersachsen stelle hierfür Fördermittel zur Verfügung, die die Einrichtung von diesen Verkehren, teils ohne festen Fahrplan, ermöglichen. Dabei würden Fahrtwünsche von den Fahrgästen per App oder Telefon übermittelt. Daraufhin berechne eine Software die optimale Route für die Kleinbusse, die über max. 8 Sitzplätze verfügten.

Angebot ab Dezember 2020 verfügbar



Dieses neue Angebot werde dabei den Umsteigepunkt des Bahnhofes Schandelah in den Focus rücken. Dadurch werden auch kleinere Orte besser an die bereits bestehenden Linienverkehre nach Braunschweig, Wolfsburg und Helmstedt/Magdeburg angebunden. Um die Fußwege für die Fahrgäste zu verkürzen, wird erwogen, in den eingebundenen Kommunen zusätzliche Halteorte zu schaffen. Auch bei den flexiblen Bedienungsangeboten wird der Tarif des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) angewendet. Ab Dezember 2020 soll dieses Angebot den Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung stehen. "Ein Meilenstein für die Verbesserung des ÖPNV im Gemeindegebiet!", glaubt die CDU/FDP-Gruppe.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


ÖPNV Braunschweig ÖPNV Verkehr CDU FDP