Schulwegtraining bringt Sicherheit


Am Samstag sind Einschulungen. Die IKK classic gibt Tipps für den sicheren Schulweg. Foto: pa Picture Alliance
Am Samstag sind Einschulungen. Die IKK classic gibt Tipps für den sicheren Schulweg. Foto: pa Picture Alliance



Braunschweig. Am Samstag ist es soweit: Für viele Kinder beginnt mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt. Der erste Schultag steht an und mit ihm viele neue Eindrücke, Gesichter und eine neue Umgebung. Um den Schulweg sicher zu meistern, sollten Eltern ihr Kind in den ersten Wochen auf dem Schulweg begleiten. "Die verbleibende Tage bis zum Schulanfang können außerdem für ein Schulwegtraining genutzt werden", empfiehlt Thomas Wiechert von der IKK classic.

Mit folgenden Tipps lotsen Eltern ihre Kinder sicher durch den Verkehr:


Kindern fehlt der Überblick: Kinder können weder die Entfernung noch die Geschwindigkeit von Fahrzeugen einschätzen. Außerdem lassen sie sich gern ablenken. "Um den Straßenverkehr aus Sicht der Kinder zu erleben, sollten Erwachsener ruhig einmal in die Hocke gehen", rät Thomas Wiechert. Wer einige Köpfe kleiner ist, muss schon sehr genau hinsehen, um einen schnell herannahenden Radfahrer wahrzunehmen. Schulweg üben: Gehen Sie den Schulweg zu den üblichen Schulzeiten. So lernt Ihr Kind die "echten" Verkehrsbedingungen kennen. Auch ein Rollentausch trainiert. Hier führt das Kind die Eltern zur Schule und weist auf Gefahrenquellen hin. Sicherheit geht vor: Es geht beim Schulweg nicht darum, den kürzesten Weg zu wählen, sondern den sichersten. Ihr Kind sollte die Straße möglichst nur an Ampeln und Fußgängerüberwegen überqueren.

Darauf sollten Eltern und Schulanfänger achten


Ausreichend Zeit einplanen: In der Eile vergessen Kinder meist alle Sicherheitshinweise. Ihr Kind sollte etwa eine Viertelstunde vor Unterrichtsbeginn in der Nähe des Schulgebäudes sein. So entsteht keine Unachtsamkeit durch Zeitdruck. Mit Bus und Bahn: Machen Sie zuerst eine gemeinsame Probefahrt mit Bus oder Straßenbahn. Dann fährt Ihr Kind allein und Sie erwarten es an der Haltestelle. Üben Sie auch das Verhalten an der Haltestelle. Zum Beispiel erst heran treten, wenn der Bus steht und die Türen geöffnet hat und nach dem Aussteigen warten, bis der Bus weggefahren ist. Verhalten im Straßenverkehr: Eltern müssen ihrem Kind vermitteln, dass auch vermeintlich sichere Straßenübergänge, wie Zebrastreifen und Ampeln, erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. "Kinder brauchen nicht nur länger als Erwachsene, um die Straße zu überqueren, sondern reagieren auch in Problemsituationen wesentlich langsamer", warnt Thomas Wiechert. Richtige Kleidung: Achten Sie - vor allem in der dunklen Jahreszeit - auf entsprechende Kleidung mit Reflektoren an Jacke, Hose und Ranzen. Mit dem Rad: Mit dem Fahrrad zur Schule sollte Ihr Kind frühesten im dritten Schuljahr. Helm und verkehrssicherer Zustand sind natürlich selbstverständlich. Ob Schulweg oder in der Freizeit: Die Straße ist für kleine Radfahrer mindestens bis zum achten Lebensjahr tabu. Beispiele zeigen: Machen Sie Ihr Kind auf falsche Verhaltensweisen sowie auf mögliche Gefahrenquellen aufmerksam. Und vor allem: Seien Sie Ihrem Kind selbst Vorbild beim Überqueren der Straße.


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