SPD stellt Antrag für Schülerticket in der Region Braunschweig


SPD Fraktionsvorsitzender Marcus Bosse macht sich für günstige Mobilität für junge Menschen stark. Foto: SPD
SPD Fraktionsvorsitzender Marcus Bosse macht sich für günstige Mobilität für junge Menschen stark. Foto: SPD | Foto: Privat/SPD

Braunschweig. Die SPD-Fraktion fordert den Regionalverband auf, zum Sommer 2019 ein regionsweites, an Schultagen und schulfreien Tagen gültiges Schülerticket einzuführen. Das geht aus einer Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Regionalverband Großraum Braunschweig hervor.


Das Ticket soll für alle Schülerinnen und Schüler der Sek I und Sek II, sowie Berufsschüler ohne Ausbildungsvergütung kostengünstig zu erwerben sein. Eine finanzielle Beteiligung des Regionalverbandes aus Regionalisierungsmitteln und gegebenenfalls aus der Verbandsumlage als Verlustkompensation an die Gebietskörperschaften und Verkehrsunternehmen sei zu übernehmen.

SPD Fraktionsvorsitzender Marcus Bosse: "Es muss endlich möglich sein, dass junge Menschen für wenig Geld vom Harz bis nach Gifhorn und von Helmstedt nach Peine fahren können. Mobilität muss gerade für junge Menschen erfahrbar werden!“

"Jugendliche für ÖPNV gewinnen"


Ein transparentes und flexibel nutzbares Mobilitätsangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende, welches nicht an Stadt- oder Landkreisgrenzen endet oder die Nutzer auf bestimmte Wegstrecken festlegt, halte die SPD für unbedingt notwendig und überfällig.

Die Initiative verfolge das Ziel, Jugendliche als Nutzerinnen und Nutzer für den ÖPNV zu gewinnen und langfristig als Kunden zu binden. Erfahrungen aus anderen Regionen zeigten, dass deutlich kostenreduzierte, einfach nutzbare Schülertickets einen wichtigen Beitrag leisten, das Mobilitätsverhalten junger Menschen zu beeinflussen.

„Mit einem regionsweit gültigen Schülerticket tragen wir den Lebensrealitäten der jungen Leute Rechnung, Restriktionen werden abgebaut. Denn Einschränkungen der Gültigkeit auf bestimmte Strecken zwischen Wohnort und Schul- oder Ausbildungsort erübrigen sich und eine flexible Nutzung auch in Freizeit und Ferien wird möglich “, so Bosse.

Um den Gebietskörperschaften eine Finanzierung der kostengünstigen regionsweiten Schülertickets zu ermöglichen, solle der Regionalverband Mittel aus Regionalisierungsmitteln oder gegebenenfalls der Verbandsumlage zur Verfügung stellen. „Wir sehen das Schülerticket als Investition in die Zukunft, an der sich der Regionalverband selbstverständlich zu beteiligen hat“, fasst der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Regionalverband den Vorstoß zusammen, der in der kommenden Verbandsversammlung zur Beschlussfassung ansteht.


mehr News aus Braunschweig