Wann kommen die Schranken für den Bahnübergang Pepperstieg?

Bereits seit 2017 gibt es den Wunsch nach einer besseren Sicherung des Übergangs. Seit zwei Jahren liegen konkrete Pläne in der Schublade.

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Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Bereits im November 2017 wurde in den politischen Gremien der Stadt der Wunsch geäußert, den Bahnübergang Pepperstieg in Querum zu beschranken. Anfang 2021 hatten dann konkrete Pläne vorgelegen, zu denen die Verwaltung in Absprache mit der Politik eine Stellungnahme abgab. Doch nun sind erneut zwei Jahre vergangen. Getan hat sich nichts. Im Rahmen der Sitzung des Stadtbezirksrates Wabe-Schunter-Beberbach am kommenden Dienstag teilt die Verwaltung auf Anfrage der SPD-Fraktion mit, wie es weitergehen soll.



Anfang 2021 hatte es geheißen, der Bahnübergang Pepperstieg, der einen reinen Fuß- und Radweg betrifft, soll erstmalig eine technische Sicherung erhalten. Das Büro Graband & Partner führe im Auftrag der DB Netz AG Planungsleistungen zur Sicherung des Bahnübergangs aus. Mit Schreiben vom 22. Dezember 2020 sei die Stadt Braunschweig als Träger öffentlicher Belange um Zustimmung zum Genehmigungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt gebeten worden.

Das ist geplant


Die DB-Netz AG plane, den bislang nicht technisch gesicherten Bahnübergang Pepperstieg erstmalig mit Lichtzeichen und Fußgängerschranken zu sichern, hieß es. Damit einhergehend solle die Streckengeschwindigkeit von derzeit 60 auf künftig 80 km/h erhöht werden. Zudem seien, wie inzwischen standardmäßig üblich, akustische Warnsignale zum Schutz sehbehinderter Fußgänger geplant. Um die Beeinträchtigung der Anwohner möglichst gering zu halten, sollten daher alle technischen Möglichkeiten zur Pegelreduzierung (einschließlich Nachtabsenkung) ausgeschöpft werden.

Planrecht fehlt noch


Doch zu sehen ist von all den Ankündigungen noch nichts. Daher fragte die SPD nach dem Stand der Maßnahmen am Bahnübergang Pepperstieg. "Die Umsetzung zur Sicherung des Bahnübergangs obliegt der Deutschen Bahn AG (DB AG)", heißt es seitens der Stadt. Diese habe der Verwaltung mitgeteilt, dass das fehlende Planrecht vom Eisenbahn-Bundesamt erst in Kraft treten müsse. Die DB AG gehe davon aus, dass sie Anfang 2023 das Planrecht bekommen und im Nachgang die weiteren Maßnahmen beauftragen könne. Laut der DB AG sei mit einer Umsetzung im Spätsommer/Herbst 2023 zu rechnen.


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