Berlin/Helsinki. An einem Untersee-Kommunikationskabel in der Ostsee ist am Montag ein Defekt aufgetreten - der Verdacht einer vorsätzlichen Beschädigung steht im Raum.
"Wir sind zutiefst besorgt angesichts des durchtrennten Unterseekabels zwischen Finnland und Deutschland in der Ostsee", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Außenministerinnen beider Länder, die am Dienstag veröffentlicht wurde. "Die Tatsache, dass ein solcher Vorfall sofort den Verdacht einer vorsätzlichen Beschädigung aufkommen lässt, spricht Bände über die Volatilität unserer Zeit."
Derzeit sei eine "gründliche Untersuchung" im Gange. "Unsere europäische Sicherheit wird nicht nur durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, sondern auch durch hybride Kriegsführung vonseiten böswilliger Akteure bedroht", so die Außenministerinnen. "Der Schutz unserer gemeinsamen kritischen Infrastruktur ist elementar für unsere Sicherheit und die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaften."
Das betroffene Kabel C-Lion verläuft auf einer Länge von 1.173 Kilometern von der finnischen Hauptstadt Helsinki bis nach Rostock. Es wurde 2016 in Betrieb genommen.
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