Eintracht nimmt Personalsorgen mit nach Paderborn

von Frank Vollmer


Der "Löwenkäfig" ist abfahrbereit. Wer fährt alles mit nach Paderborn? Foto: Frank Vollmer
Der "Löwenkäfig" ist abfahrbereit. Wer fährt alles mit nach Paderborn? Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Alle Augen auf Paderborn. Mit großem Medienaufkommen wurde in der ostwestfälischen Kreisstadt unter der Woche der neue Trainer vorgestellt. Stefan Effenberg soll es richten. Und irgendwie verrückt sich die Favoritenrolle in dieselbe Richtung. Auch weil Eintracht Braunschweig personelle Sorgen plagen. Torsten Lieberknecht sieht eine schwierige Situation.

Vom Reiz, es zu bewältigen


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Personalpuzzle für Lieberknecht. Foto: Frank Vollmer



„Die müssen wir lösen“, sagt der 42-jährige Übungsleiter.  Vor allem die Ausfälle in der Defensive bereiten dem Trainerteam der Braunschweiger großes Kopfzerbrechen. Auf Saulo Decarli (Rotsperre) und Marcel Correia (verletzt) müssen die Braunschweiger morgen Abend definitiv verzichten. Durch den Ausfall von Mirko Boland im Zentrum und die drohende Verletzungspause für Stürmer Emil Berggreen „bricht uns eine komplette Achse weg“, so Lieberknecht. In den Überlegungen des Trainers spielt plötzlich Deniz Dogan wieder eine Rolle. Generell war Paderborn immer so etwas wie ein Lieblingsgegner für den 35-jährigen Routinier: Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2012/2013 mit dem Sportclub traf der Innenverteidiger jeweils das Tor (Ergebnis je 2:1). Und dann wären da ja noch die jungen Talente im Kader der Löwen. "Das ist eine Situation für die Jungs, die im Hintergrund mit dem Hufen scharren, um sich zu beweisen“, wirft der Trainer der Blau-Gelben in den Raum. Da gäbe es viele Fragezeichen, die zu lösen es gelte. "Es ist der besondere Reiz, diese Situation zu bewältigen", so der Trainer.

Favoritenrolle bei Paderborn?


Als Bundesligaabsteiger liegt die Favoritenrolle in der öffentlichen Wahrnehmung wohl eher bei Paderborn. In den Überlegungen des Trainerteams der Eintracht spiele dabei die Personalie Effenberg keine allzu große Rolle. Es sei schwer einzuschätzen, wie der neue Coach des SCP sein Team einstelle, auch wenn Stefan Effenberg ganz sicher eine "Bereicherung für die 2. Bundesliga darstellt", so Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold. Einen Hinweis auf eine mögliche Paderborner Spielweise könnte da eher der neue Co-Trainer Sören Osterland bieten. Als ehemaliger Übungsleiter von Hannovers Reserve kennt der auch den Braunschweiger Fußball recht gut. Andersrum ist das aber genauso: "Er lässt sehr gern im 4-2-3-1 Spielen", weiß Torsten Lieberknecht. Bei den Ostwestfalen überließ man in der Spielvorbereitung jedenfalls nichts dem Zufall: In der gestrigen Trainingseinheit gab es einen Zaungast aus Paderborn. "Der wollte sich aber nicht zum Kaffee einladen lassen", lacht Lieberknecht.


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