Byl: Konzeptlose GroKo vertröstet Berufsbildende Schulen


Imke Byl. Foto: Die Grünen
Imke Byl. Foto: Die Grünen | Foto: Grüne

Gifhorn. Als „Ausdruck von Konzeptions- und Hilflosigkeit“ hat Imke Byl, Gifhorner Landtagsabgeordnete der Grünen, den von SPD und CDU im Landtag vorgelegten Antrag zur Stärkung der Beruflichen Bildung bezeichnet. Statt endlich ein klares Konzept vorzulegen, enthalte der Antrag der GroKo nur völlig unkonkrete Aufforderungen, so Byl in einer Pressemitteilung.


„Die Berufsbildenden Schulen müssen seit Jahren mit einer völlig unzureichenden Unterrichtsversorgung auskommen. Sie müssen sich mit Notmaßnahmen durchhangeln, aber auch dafür fehlt ihnen mittlerweile eine solide finanzielle Grundlage. Von einem Prüfauftrag, Finanzmittel zu erhöhen, werden unsere Berufsbildenden Schulen nicht aus ihrer Notlage rauskommen. Die Phrasen in dem Entschließungsantrag der Großen Koalition helfen den Schulen in ihrer Not nicht“, erläutert Byl.

Mit einer Unterrichtsversorgung von 92,3 Prozent (BBS Gifhorn I) beziehungsweise sogar nur 86,7 Prozent (BBS Gifhorn II) sollten sofort spürbare Maßnahmen getroffen werden, anstatt die Berufsbildenden Schulen mit Prüfaufträgen noch weiter zu vertrösten. „Ich kann die Abgeordneten der SPD und CDU nur auffordern, sich hier mit mehr Nachdruck für verbindliche Maßnahmen zum Wohle der Berufsbildenden Schulen einzusetzen. Der Zenit ist überschritten“, so Byl.

Die Fraktion der Grünen hätte bereits im Mai dieses Jahres einen Antrag in den Landtag eingebracht, in dem gefordert werde, den Berufsbildenden Schulen verlässliche Budgetansätze zur eigenverantwortlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Zudem solle ihnen mehr Flexibilität bei der Einstellung geeigneten Personals gegeben werden, solange nicht genügend Berufsschullehrkräfte zur Verfügung stünden. „Es reicht nicht, wenn das Kultus- und das Wissenschaftsministerium lediglich eine Diskussions-Arbeitsgruppe bilden. Wir brauchen einen Ausbau des Studienplatzangebots für die Ausbildung zum Lehramt für Berufsbildung und eine Fachkräfteoffensive, die diesen Namen auch verdient“, fordert Byl.


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