Schaden in Millionenhöhe: Feuerteufel vom Papenteich vor Gericht

Dem 42-Jährigen werden neun Brandstiftungen vorgeworfen. Dabei soll er teilweise alkoholisiert gewesen sein.

Immer wieder schlug der Brandstifter in Grassel zu. Auch vor der Feuerwehrwache machte er nicht halt. Archivbild
Immer wieder schlug der Brandstifter in Grassel zu. Auch vor der Feuerwehrwache machte er nicht halt. Archivbild | Foto: aktuell24/KR

Hildesheim. Am Freitag beginnt vor dem Landgericht Hildesheim der Prozess gegen einen 42-Jährigen, der von Juni bis September vergangenen Jahres mehrere Brandstiftungen in der Samtgemeinde Papenteich begangen haben soll. Da in einem Fall auch ein Wohnhaus betroffen war, wird dem Angeklagten auch schwere Brandstiftung vorgeworfen. Das teilt das Landgericht in einer Pressemitteilung mit.


Am 4. Juni soll der Angeklagte gegen 23.56 Uhr das Schützenhaus in Grassel in Brand gesetzt haben, sodass ein Sachschaden von zirka 7.500 Euro entstanden sei. In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni soll der Angeklagte eine Feldscheune in Wedesbüttel mit der Folge angezündet haben, dass das Gebäude mit den darin gelagerten Ackergeräten vollständig zerstört wurde und ein Sachschaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro entstand (regionalHeute.de berichtete). Am 8. Juni soll er eine Feldscheune in Grassel in Brand gesetzt habe, wobei ein Schaden von etwa 1.000 Euro entstanden ist. Am 9. Juni folgte eine Scheune in Wedesbüttel. Der Sachschaden hier: etwa 30.000 Euro.

Auch das Feuerwehrhaus brannte


In Abbesbüttel soll der Angeklagte am 23. Juni erneut eine Scheune angezündet haben, sodass ein Schaden von 15.000 Euro entstanden sei. Ein Schaden von mindestens 150.000 Euro soll bei einer weiteren Tat entstanden sein, als der Angeklagte am 6. Juli das Feuerwehrhaus in Grassel in Brand gesetzt habe (regionalHeute.de berichtete).

Am 3. August soll der Angeklagte ein Saunahäuschen in Grassel angezündet haben, wobei ein Sachschaden von 10.000 Euro entstanden ist. Ebenfalls in Grassel soll der Angeklagte im alkoholisierten Zustand am 4. August an einem Wohnhaus und der dazugehörigen Scheune Feuer gelegt haben, sodass ein Sachschaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro entstanden sei (regionalHeute.de berichtete). Schließlich soll der wiederum alkoholisierte Angeklagte am 21. September gegen 0.25 Uhr eine Scheune mit einem darin befindlichen Oldtimer in Wedelheine in Brand gesetzt haben, wobei ein Sachschaden in Höhe von mindestens 500.000 Euro entstanden sein soll (regionalHeute.de berichtete).

In Folge dieser Tat wurde der Angeklagte festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Fortsetzungstermine sind für den 27. März, sowie den 17. und 23. April angesetzt.


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