Schienenverkehr zwischen Celle und Wittingen wird wahrscheinlich

Es würden auf Landesebene derzeit erste Überlegungen geben, eine Infrastrukturgesellschaft zu gründen.

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(Symbolbild) | Foto: Max Förster

Gifhorn. Die Diskussionen über eine Bahntrasse zwischen Celle und Wittingen bekommen neuen Schwung. Das Land Niedersachsen teilte dem Landkreis Gifhorn mit, dass inzwischen erste Überlegungen angestellt werden, um eine Infrastrukturgesellschaft zu gründen. Das könnte bedeuten, dass die Bahntrassen, die aktuell in privater Hand sind, demnächst wieder Eigentum des Landes Niedersachsen werden. Ziel von Land und Landkreis sei es, die regionale Wirtschaft zu stärken, indem der Zugang zum Schienennetz ermöglicht wird. Wenn eine Infrastrukturgesellschaft gegründet wird, ist gewünscht, dass sich auch die Landkreise an dieser Gesellschaft beteiligen, um insbesondere den regionalen Bezug zu betonen und zu stärken. Dies berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.


Der Landkreis Gifhorn begrüßt die aktuellen Planungen ausdrücklich. Landrat Dr. Andreas Ebel berichtet: „Perspektivisch gesehen ist die Bahntrasse zwischen Celle und Wittingen sehr wichtig. Vor allem für den Güterverkehr hat die Verbindung eine enorme Bedeutung. Besonders, wenn der Stundentakt in Richtung Uelzen ausgebaut wird, könnte es ansonsten zu Engpässen auf den Schienen der Deutschen Bahn kommen. Mit der eigenen Trasse wäre der Wittinger Hafen direkt angeschlossen.“ Mit dem Erhalt der Trasse würden im Nordkreis drei Verkehrsträger an einem Standort gebündelt. Straße, Schiene und Schifffahrt – diese Trimodalität wäre sehr wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Aus Sicht der Gifhorner Kreisverwaltung muss das Schienennetz auf jeden Fall erhalten bleiben. Daneben ergänzen der Wittinger Hafen und ein möglicher Ausbau der A 39 die verkehrstechnische Infrastruktur. Dafür hat die Kreisverwaltung bereits eine Resolution verabschiedet und hält die jetzigen Schritte für den richtigen Weg, der unbedingt gegangen werden muss.
Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt das geplante Vorgehen: „Wir werden den weiteren Prozess beim Land engmaschig begleiten. Dabei arbeiten wir als Kreisverwaltung direkt mit den Ministerien zusammen und hoffen auf ein zukunftsfähiges Ergebnis, das den Wirtschaftsstandort Landkreis Gifhorn langfristig stärkt.“


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