Die kleinen Forscher aus der Münzstraße

von Alec Pein


Drei Forschungsstationen sind in dem Gruppenraum aufgebaut. Hier wird das Verhalten verschiedener Flüssigkeiten beobachtet. Fotos: Alec Pein
Drei Forschungsstationen sind in dem Gruppenraum aufgebaut. Hier wird das Verhalten verschiedener Flüssigkeiten beobachtet. Fotos: Alec Pein



Goslar. Bereits seit 2013 ist die DRK-Kinderkrippe in der Münzstraße ein "Haus der kleinen Forscher". Am Freitag erhielt die Einrichtung die dritte Zertifizierung der Stiftung und beweist damit dessen pädagogischen Ansatz gerecht zu werden. Die dazugehörige Plakette soll das Engagement der Krippe für naturwissenschafltiche Bildung nach außen sichtbar machen. Drei Fachkräfte nehmen regelmäßig an den Lehrgängen zum Haus der kleinen Forscher teil und setzen die dort gewonnenen Ideen mit den Kindern um.

Spielerisch lernen die Kinder in der DRK-Kinderkrippe erst einmal durch das Beobachten und Ausprobieren mit alltäglichen Gegenständen die Elemente und deren Verhalten kennen. Dabei ist auch die Kreativität der Fachkräfte gefragt: Eine improvisierte Kleiderbügel-Waage beschäftigt die kleinen Forscher erstaunlich lange. Der Moment in dem der entscheidende Gegenstand in das Eimerchen gelegt wird und das Verhältnis zur Gegenseite zum Kippen bringt, wird großer Spannung und Konzentration erwartet.

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Was sinkt? Was schwimmt oben? Immer neue Gegenstände finden die Kleinen, langweilig wird ihnen dabei nicht. Foto:



Ebenso viel Freude bringt den Kindern das Spielen mit den mit Wasser gefüllten Plastikkisten. Hier finden sie heraus, was auf den Boden sinkt und was auf der Oberfläche schwimmt. Eifrig wird alles Greifbare ins Wasser geworfen: Spielzeugautos, Duplosteine, Tannenzapfen und Plastiktiere. Die Fachkräfte begleiten das Geschehen, halten sich jedoch mit Erklärungsversuchen zurück. Es gehe eher darum durch das Beobachten und Ausprobieren selber auf Ideen zu kommen, erzählt Krippenleiterin Sabine Thees. Dass sich die Kinder selbst so lange mit dem Forschen beschäftigen können habe man nicht erwartet, so Thees weiter. Abwechslung bringen immer neue Ideen, die die Fachkräfte aus den Lehrgängen mitbringen, sowie Entdeckungstouren durch die Umgebung.



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Urte Laake erklärt den Kindern ihr neues Projekt und überreicht das Saatgut. Foto:



Den Kräutergarten haben die Kinder vergangenes Jahr bereits kennen gelernt, dazu passend überreichte Urte Laake den Forschern ihr nächstes spannendes Projekt: Saatgut, mit dem sie unter Anleitung die Entstehung einer Pflanze beobachten können. Für die Zukunft wünscht sich die Krippe Partner außerhalb der Einrichtung, durch die Kinder die Möglichkeit bekommen können Neues zu erfahren oder auszuprobieren. Dafür erhoffe man zum Beispiel die Bereitstellung von interessanten Materialien oder Angebote für Besichtigungen durch kleine Gruppen eine große Hilfe.


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