Fahrer verbrennt in Auto - Schwerer Job für die Feuerwehr

Am Freitag kam es zu einem tragischen Unfall auf der B4 bei Bad Harzburg. Die ehrenamtlichen Rettungskräfte hatten nicht nur alle Hände voll zu tun, sie mussten auch den Toten aus dem ausgebrannten Auto bergen.

Der Fahrer konnte nicht mehr aus dem Cabrio gerettet werden.
Der Fahrer konnte nicht mehr aus dem Cabrio gerettet werden. | Foto: Feuerwehr Stadt Bad Harzburg

Bad Harzburg. Wie berichtet, kam es am gestrigen Freitag zu einem tragischen Unfall auf der B4 bei Bad Harzburg. Dabei verbrannte ein Autofahrer in seinem Fahrzeug. Nun schildert die Feuerwehr den alles andere als leichten Einsatz aus ihrer Sicht in einer Pressemitteilung.



"Über Notruf 112 wurde der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle in Goslar am späten Freitagvormittag, um kurz nach 11 Uhr, ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 4 kurz hinter dem Ortsausgang Bad Harzburg Richtung Torfhaus, Höhe Gabbro Steinbuch, gemeldet. Nach erster Meldung sollte ein PKW nach Zusammenstoß mit einem LKW brennen", berichtet Florian Karlstedt, Pressesprecher der Feuerwehr Stadt Bad Harzburg.

Fahrer schwer eingeklemmt


Nach wenigen Minuten seien erste Rettungskräfte vor Ort gewesen und bestätigten die Meldung. Nach einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Auto und einem LKW hatte das Auto sofort Feuer gefangen und brannte bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in voller Ausdehnung, der LKW stand verkeilt mit einer schwer beschädigten Zugmaschine im Straßengraben. Der LKW-Fahrer habe eigenständig sein Fahrzeug verlassen können und habe bereits mit einem Feuerlöscher erste Löschversuche des verunfallten Cabrios begonnen. Während der LKW-Fahrer zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben werden konnte, sei der Autofahrer schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt gewesen. Bei ihm habe man im weiteren Verlauf des Einsatzes nur noch der Tod feststellen können.

Auch der LKW wurde schwer beschädigt
Auch der LKW wurde schwer beschädigt Foto: Feuerwehr Stadt Bad Harzburg


Nachdem das Cabrio durch einen Trupp unter Atemschutz vollständig abgelöscht wurde, die Unfallstelle weiträumig durch Feuerwehr und Polizei gesichert wurde, begann eine umfangreiche Unfallaufnahme durch die Polizei, die später auch noch durch die Feuerwehr mit Luftaufnahme per Drohne unterstützt wurden.

Einsatz für die Umwelt


Da direkt in der ersten Phase des Einsatzes große Mengen an Betriebsstoffen ausgetreten und die gesamte Straße übergossen, teils mit Löschwasser vermengt in die Kanalisation zu laufen drohten, wurde die auf Umwelteinsätze spezialisierte Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke mit Spezialgerät nachgefordert – durch sie wurden die Kanaleinläufe im Straßenverlauf gesichert, Schwimmsperren in die Radau gesetzt und große Teile abgebunden.

Die Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun.
Die Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun. Foto: Feuerwehr Stadt Bad Harzburg


"Nachdem die Unfallstelle durch die Polizei aufgenommen wurde, begann der schwierigste Teil für die ehrenamtlichen Rettungskräfte der Feuerwehr – der schwer in sein PKW eingeklemmte Fahrer des Cabrios musste aus seinem Fahrzeug befreit werden. Über eine Stunde benötigten unsere Kräfte mit schwerem hydraulischem Gerät, um diese Aufgabe zu erfüllen", berichtet .Florian Karlstedt

Die Bergung des LKW im Anschluss durch eine Fachfirma und einen Autokran begleitete die Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke die zwischenzeitlich eingerückt war und für diese Aufgabe nach Absprache erneut alarmiert wurde. Auch diese Arbeiten seien noch einmal langwierig und arbeitsintensiv gewesen, erst nach über drei Stunden konnte der Einsatz schlussendlich für die Feuerwehr der Stadt Bad Harzburg auf der Bundesstraße 4 beendet werden. Umfangreiche Aufräum-, Reinigungs- Nachbereitungsarbeiten schlossen sich jeweils an den einzelnen Standorten an.


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