Horrorunfall bei Goslar: Fahrerin schwerverletzt, die Kinder müssen zusehen

In den drei Fahrzeugen waren insgesamt sieben Personen, darunter zwei Kinder, sowie ein Hund.

Am Mittag ereignete sich ein Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Bundesstraße 82 und der Kreisstraße 1.
Am Mittag ereignete sich ein Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Bundesstraße 82 und der Kreisstraße 1. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Wie die Feuerwehr Goslar am Abend berichtet, kam es am heutigen Dienstag um die Mittagszeit im Kreuzungsbereich der Bundesstraße 82 und der Kreisstraße 1 zu einem schweren Unfall. Sieben Personen waren mit drei Fahrzeugen in den Unfall involviert. Die Fahrerin eines Fords musste schwerverletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Braunschweiger Krankenhaus geflogen werden.



Laut Feuerwehr war die Ford-Fahrerin gegen 13.30 Uhr auf der Bundesstraße 82 in Richtung Goslar unterwegs, als sie im Kreuzungsbereich der Kreisstraße 1 mit einem Hyundai Santa Fe kollidierte, der in Richtung Gut Grauhof/Hahndorf abbiegen wollte. Einen auch in Richtung Gut Grauhof abbiegender Renault erfasste der Ford ebenfalls. In den drei Fahrzeugen waren insgesamt sieben Personen, darunter zwei Kinder, sowie ein Hund.

Fahrerin musste befreit werden


Der Rettungsdienst versorgte die schwerverletzte Fahrerin des Ford Focus. Die ebenfalls im Fahrzeug sitzenden Kinder konnten in einem anhaltenden Fahrzeug einer Ersthelferin betreut werden. Die weiteren Fahrzeuginsassen betreuten Ersthelfer, darunter eine Polizistin und ein Feuerwehrmann und Feuerwehrkräfte.

In Abstimmung mit dem Notarzt wurde die Rettung aus dem verunfallten Ford mit hydraulischem Rettungsgerät vorbereitet. Parallel erfolgte das Batteriemanagement an den Unfallfahrzeugen, die Sicherstellung des Brandschutzes und die Absicherung der Unfallstelle. Ausgetretenen Betriebsstoffe streuten die Einsatzkräfte mit Bindemittel ab.

Nachdem die schwerverletzte Fahrerin durch den Notarzt für die Rettung vorbereitet wurde, konnten diese initiiert werden. Dafür musste die Fahrertür und das Dach entfernt werden. Mit einem Rettungsbrett konnte die Frau aus ihrem Auto befreit werden. Nach einer ersten Versorgung im Rettungswagen wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Braunschweiger Krankenhaus geflogen.

Kinder kommen ins Krankenhaus


Insgesamt war ein Großaufgebot an Rettungsmitteln vor Ort. Das Personal von zwei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen sowie zwei Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Salzgitter betreuten, untersuchten oder versorgten die Verletzte und die weiteren sechs Unfallbeteiligten. Die zwei Kinder die im Ford saßen, wurden vorsorglich im Krankenhaus untersucht. Die weiteren Betroffenen konnten nach einer Betreuung im Mannschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr die Unfallstelle verlassen.

Für die Koordinierung der "weißen" Seite hatte der Organisatorische Leiter (OrgL) des Rettungsdienstes einen ELW 1 des DRK Goslar zur Unterstützung an der Einsatzstelle. Engmaschig wurde sich zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgetauscht. Gegen 15.30 Uhr konnte die Feuerwehr mit dem Rüstzug die Einsatzstelle verlassen.

Aktualisiert (Mittwoch, 14 Uhr):
Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, befuhr eine 59-jährige Goslarerin mit ihrem Ford die B82 aus Richtung Immenrode kommend in Richtung Goslar. Besetzt war ihr Fahrzeug mit zwei Schulkindern im Alter von 6 und 7 Jahren. Eine 37-jährige Goslarerin in einem Hyundai und ein 55-jähriger Liebenburger in einem Renault, befuhren die Gegenrichtung. Im Kreuzungsbereich der K1 bog die 37-Jährige nach links ab, ohne den bevorrechtigten, entgegenkommenden Verkehr zu beachten. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem die 59-Jährige im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Das Fahrzeug des Mannes aus Liebenburg wurde durch Pkw Hyundai an der Front beschädigt. Ein weiteres beteiligtes Fahrzeug, ein Opel eines 60-jährigen Goslarers, wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

50.000 Euro Schaden


Die beiden beförderten Schulkinder wurden vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Beteiligten und auch die Unfallverursacherin kamen mit dem Schrecken davon. Der entstandene Gesamtschaden wird auf zirka 50.000 Euro geschätzt.


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