Helmstedter Kräfte nach Unwetter auch in Braunschweig im Einsatz

Am stärksten hatte es laut Feuerwehr die Einheitsgemeinde Lehre getroffen. Hier mussten bis Mitternacht zirka 59 Einsätze abgearbeitet werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Werner Heise

Helmstedt. Am Freitagmorgen berichtet die Feuerwehr Helmstedt, dass die Kräfte zu 112 Unwetter-Einsätzen gerufen wurden. Überwiegend mussten Keller oder Garageneinfahrten abgepumpt werden, aber auch abgebrochene Äste von den Straßen entfernt werden. Außerdem wurden Kräfte zur Unterstützung nach Braunschweig geschickt.



Aufgrund der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes, wurden am gestrigen Abend im Landkreis Helmstedt sogenannte Abschnittsführungsstellen (AFS) in den Gebietskörperschaften in den jeweiligen Feuerwehrgerätehäusern eingerichtet. In der Einsatzleitstelle wurde zusätzliches Personal zusammen gezogen und in den Ausnahmezustand umgestellt. Hierbei hatte jeder Disponent eine gesonderte Aufgabe. Die Einsätze werden angenommen und mit einem festgelegten Stichwort gespeichert. Jede AFS sieht dann die für jeweilige Kommune angelegten Einsätze, und kann diese dann selbstständig abarbeiten. Diese Massnahme entlastet die Einsatzleitstelle massiv. Nachdem die AFS eingerichtet wurden, erfolgte die Alarmierung der einzelnen Feuerwehren um die jeweiligen Gerätehäuser zu besetzten.

Lehre stark betroffen


Am stärksten hatte es laut Feuerwehr die Einheitsgemeinde Lehre getroffen. Hier mussten bis Mitternacht zirka 59 Einsätze abgearbeitet werden. Schöningen, Helmstedt und Königslutter waren ebenfalls stark betroffen. Die anderen Gemeinden seien glimpflich davongekommen.

In Helmstedt strandete ein Zug, der Richtung Braunschweig fahren wollte. Hier wurden zirka 50 Reisende durch die Feuerwehr betreut und durch den Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr versorgt. Das Technische Hilfswerk sorgte für ausreichend Licht. Gegen 00:30 Uhr konnten die Maßnahmen der Feuerwehr am Bahnhof eingestellt werden, die Deutsche Bahn kümmerte sich dann um die Betroffenen.

Kräfte unterstützen in Braunschweig


Gegen 21:15 Uhr traf beim Kreisbrandmeister Helmstedt ein Hilfeersuchen der Stadt Braunschweig ein. Daraufhin wurde der Wasserförderzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft 15 Minuten später alarmiert. Unter Führung des Kameraden Christian Große machten sich die Fahrzeuge der Bereitschaft, sowie zusätzlich der Schlauchwagen aus Königslutter auf in Richtung Braunschweig um die dort eingesetzten Braunschweiger Wehren zu unterstützen.

Gegen 6 Uhr am Freitagmorgen wurden weitere Kräfte nach Braunschweig entsandt, berichtet Kreisbrandmeister Maik Wermuth. Der Fachzug Personal der Bereitschaft und der Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr fuhren in Richtung Braunschweig. "Zur weiteren Unterstützung wurden auch Mannschaftstransportwagen aus Groß Twülpstedt, Grasleben, Helmstedt sowie der Bereitschaft entsendet", so Wermuth weiter. Der Förderzug kehrte heute morgen in den Landkreis zurück.

Natürlich mussten auch nicht Unwetter bedingte Einsätze abgearbeitet werden. Unter anderem müsste die Feuerwehr Emmerstedbzuneine Notfalltüröffnung. Über Personenschäden liegen keine Informationen vor.


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