In der Kreisstadt Helmstedt sinken erneut die Abwassergebühren


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Symbolfoto: Archiv | Foto: Max Förster

Helmstedt. Nach der Vereinheitlichung der Abwassergebühren für den gesamten Bereich der Stadt Helmstedt ergibt sich die Möglichkeit, die Gebühren weiter zu senken. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Helmstedt hervor.


Mit der Neufassung der Abwassergebührensatzung legt Bürgermeister Wittich Schobert dem Rat der Stadt Helmstedt die neu kalkulierten Gebühren vor, die im Bereich Schmutzwasser eine Absenkung von 2,49 Euro/m³ auf 2,42 Euro/m³ und im Bereich Niederschlagswasser die Beibehaltung von 5,28 Euro/10 m² vorsehen. Der städtische Eigenbetrieb Abwasserentsorgung (AEH) hat in den vergangenen Jahren konstant gut gewirtschaftet, was nun auch 2019 den Gebührenzahlern durch weiter sinkende Abwassergebühren zu Gute kommen wird.

Da die Gebührenstruktur in Büddenstedt bisher eine vollständig andere Systematik aufwies, mussten für die Planung 2019 Vorarbeiten dahin gehend geleistet werden, dass die abflusswirksamen am öffentlichen Entwässerungsnetz angeschlossenen versiegelten Grundstücksflächen für die neuen Ortsteile Büddenstedt und Offleben zu ermitteln waren. Dies ist in den Monaten Juli bis September erfolgt und Anfang Oktober lagen hinreichend belastbare Grundlagen zur Durchführung einer auf einer Spartenberechnung basierenden Kalkulation für den gesamten Bereich der neuen Stadt Helmstedt vor. Die bisher im Bereich Büddenstedt (alt) geltenden Gebühren (Grundgebühr von 4,25 Euro/Wohneinheit und Monat und eine Verbrauchsgebühr von 3,80 Euro/m³) werden zum 1. Januar 2019 vollständig abgelöst.

"Eine gute Nachricht"


Für die Bürger und Unternehmer eine gute Nachricht. Für einen Musterhaushalt (4 Personen, 180 m³ Jahresverbrauch, 150 m² angeschlossene NW-Fläche) ergibt sich somit eine Ersparnis von rund 2,5 Prozent oder rund 13 Euro/Jahr (Helmstedt alt) beziehungsweise von rund 70 Prozent oder rund 220 Euro/Jahr (Büddenstedt alt). Die Bewohner in den neuen Ortsteilen profitieren aufgrund des hohen Ausgangsniveaus der Gebühren erwartungsgemäß deutlich stärker von dieser einheitlich kalkulierten Gebühr. Mit dieser nun insgesamt 6. Gebührensenkung innerhalb der vergangenen sieben Jahre beträgt die Ersparnis aber auch für die Bewohner innerhalb der alten Stadtgrenzen gegenüber 2012 immerhin schon rund 20,5 Prozent oder rund 129 Euro/Jahr.


„Auch in dem immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeld steht es für uns an erster Stelle, die Dienstleistung Abwasserbeseitigung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Helmstedt nachhaltig umweltgerecht, sicher und wirtschaftlich zu erbringen“, stellt Betriebsleiter Bernd Geisler heraus. „Dass uns dies nach wie vor - auch vor dem Hintergrund deutlich gesteigerter Investitionstätigkeit - gut gelingt, lässt sich an den Jahresergebnissen ablesen“.

„Insbesondere die Altersstruktur der Abwasseranlagen stellt allerdings für die Zukunft eine große Herausforderung dar, sodass sinkende Abwassergebühren auch in Helmstedt keine Einbahnstraße sein werden“, führt Geschäftsbereichsleiter Thomas Bode dazu aus. „Die regelmäßige Neukalkulation der Gebühren ermöglicht aber immer eine kurzfristige Nachsteuerung und wird dazu beitragen, Gebührensprünge in beide Richtungen zu vermeiden“.


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