Region. Der Tarifstreit im Öffentlichen Dienst geht in eine weitere Runde. Die komba gewerkschaft ruft erneut zum Streik auf - dieses Mal soll der Bereich des Sozial- und Erziehungdienstes lahmgelegt werden. Alle Mitarbeiter, die über den TVöD bezahlt werden, sollen ihre Arbeit einen ganzen Tag niederlegen.
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Stattfinden soll der Warnstreik landesweit am 8. März. Eine Zentrale Kundgebung für die Region soll in Peine um 11 Uhr stattfinden. Dies kündigte die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung an.
Personalmangel und geringe Wertschätzung
Vorsitzender der komba Ortsgruppe Salzgitter, Mario Römer, betonte, „dass gerade die Kolleginnen und Kollegen des Sozial- und Erziehungsdienst keinerlei Verständnis mehr für die Hinhaltetaktik und Mogelpackungen der Arbeitgeberseite haben, denn hier fehlt es schon seit Jahren an Fachpersonal und das bekommt man nun nicht zum Nulltarif. In diesem Bereich ist aber das dringend benötigte Fachpersonal unter anderem für die frühkindliche Förderung wichtig."
Gerade in Anbetracht der Inflation und immer wieder von der Politik geäußerten Wertschätzung müssten nun Taten folgen - die man auch in der Tasche spürt. Auch im Umgang mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes brauche es eine Zeitenwende: "Wertschätzung heißt leistungsgerechte Bezahlung, moderne Arbeitsbedingungen und verlässliche Perspektiven für junge Menschen. Jeder Arbeitgeber, der in diesen Punkten nicht liefert, hat heute schon verloren und wird es morgen nicht mehr schaffen, Leute zu finden und dauerhaft zu binden, um die anstehenden Aufgaben zu übernehmen. Im Bereich der Daseinsvorsorge ist ein solches Szenario schlicht keine Option, denn damit brächten wir unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität gleichermaßen in Gefahr“, mahnte Römer.
Der Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) seien daher gut beraten, in der nächsten Verhandlungsrunde endlich die richtigen Weichen für einen auch in Zukunft funktionierenden Staatsdienst zu stellen.
Auch Verdi hatte kürzlich einen Streik am Klinikum Braunschweig angekündigt (mehr dazu) und im ÖPNV ist der Unmut aktuell ebenfalls groß und führt zu Streiks (hier zu lesen).
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