Junger Raser in der Innenstadt: 74 km/h zu schnell


Symbolbild Foto: Sina Rühland
Symbolbild Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Wolfsburg. Mit sage und schreibe 155 km/h raste ein 19 Jahre junge Mann aus dem Landkreis Gifhorn mit seinem VW Golf am Mittwochmorgen durch die Wolfsburger Innenstadt.

Einer Zivilstreifenbesatzung der Polizei war der junge Raser aufgefallen, als er gegen 1:50 Uhr aus Richtung Berliner Brücke kommend bei erlaubten 50 km/h über den Berliner Ring in Richtung Braunschweiger Straße fuhr. Die Beamten setzten sich hinter den 19-Jährigen und verfolgten ihn mit gleichbleibendem Abstand. Dabei stellten sie die wesentlich überhöhte Geschwindigkeit fest. Der Wagen konnte durch die Polizei gestoppt und der Fahrer kontrolliert werden. Mit ihm im Fahrzeug saßen noch drei Jugendliche aus Wolfsburg im Alter von 16, 17 und 18 Jahren, denen der junge Mann anscheinend imponieren wollte. Mit dieser Art von Imponiergehabe dürfte es in der nächsten Zeit erst einmal vorbei sein, denn auf den jungen Raser warten nun eine Geldbuße von 680 Euro und 3 Monate Fahrverbot. (nach Abzug von 20 % Toleranzwert von 31 Km/h und einer vorwerfbaren Geschwindigkeit von 124 km/h, somit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 74 km/h innerorts)

Die Gefahr der Geschwindigkeit


Überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch mit eine der häufigsten Unfallursachen. Bei einer solchen Geschwindigkeit reicht ein kleiner Fahrfehler aus und es kann zu einem Verkehrsunfall mit fatalen Folgen kommen. Am 16. September 2009 war ein mit fünf jungen Männern besetzter VW Golf auf der Röntgenstraße in eine Katastrophe gerast. Aufgrund deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Verbindung mit einem Fahrfehler war das Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum gekracht und anschließend in zwei Teile gerissen worden. Vier junge Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren kamen bei dem Unfall ums Leben, ein fünfter verlor ein Bein.


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