Keine vorzeitigen Ferien: Schüler kommen nicht in "Vorweihnachtsquarantäne"

Die Idee war, die Schüler bereits zwei Tage vor Ferienbeginn im Home-Schooling zu unterrichten. Doch dies werde derzeit vom Kultusministerium abgelehnt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Um einen sichereren Weihnachtsbesuch von Kindern bei zum Beispiel den Großeltern gewährleisten zu können, forderte die CDU in Niedersachsen in der vergangenen Woche, Schüler bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Ferienbeginn ins Home-Schooling zu schicken (regionalHeute.de berichtete). Damit wären die Kinder bereits fünf Tage vor den Feiertagen in einer "Vorquarantäne". Wie Kultusminister Grant Hendrik Tonne gegenüber regionalHeute.de nun mitteilt, gebe es durch diesen Vorschlag jedoch keine Sicherheit, da die Inkubationszeit des Coronavirus nach aktuellen Erkenntnissen bei 10 bis 14 Tagen lägen.



„Wir haben diese Anregung, die von Schülerinnen-Seite an uns herangetragen wurde, sehr wohlwollend geprüft, da wir den Gedanken eines gemeinsamen Weihnachfestes in Sicherheit vor dem Coronavirus absolut unterstützen. Diese Sicherheit gibt es durch die vorgeschlagenen beiden Homeschooling-Tage Montag und Dienstag vor Weihnachten aber nicht, da zwischen dem letzten Schultag und Heiligabend fünf Tage lägen. Die Inkubationszeit von SARS-CoV-2 liegt nach aktuellen Erkenntnissen bei 10 bis 14 Tagen und ist somit deutlich länger. Wir haben uns vom Landesgesundheitsamt entsprechend fachlich beraten lassen. Aus unserer Sicht hätten wir das gerne ermöglicht, aber vor dem Hintergrund dieser Informationen wäre eine Vorweihnachtsquarantäne in der vorgeschlagenen Form nicht vertretbar gewesen, weil sie die Familien und Angehörigen nicht verlässlich schützen würde. Die Erkenntnisse über das Virus sprechen leider diese Sprache, sodass wir Stand heute nicht zu dieser Regelung kommen können. Wir beobachten die Entwicklung aber weiter und lassen uns unterrichten. Falls sich zeigt, dass die Inkubationszeit doch kürzer ist, können wir uns eine Umsetzung auch kurzfristig noch vorstellen.“


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