Klingebiel bei Friedens-Demo: "Beenden Sie das Blutvergießen"

In Salzgitter-Bad fand am Nachmittag eine Versammlung des Bündnisses "Salzgitter passt auf" statt.

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Rund 300 Menschen nahmen an der Versammlung in Salzgitter teil
Rund 300 Menschen nahmen an der Versammlung in Salzgitter teil | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Unter dem Titel „Solidarisch aus der Corona-Krise“ und „Stoppt den Krieg“ waren am Montagabend etwa 350 Menschen dem Aufruf des "Bündnis Salzgitter passt auf" gefolgt und versammelten sich zu einer Mahnwache auf auf dem kleinen Schützenplatz in Salzgitter-Bad. Auch Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel nahm an der Veranstaltung teil.


Gemeinsam wollen die Mitglieder des Bündnisses von »Salzgitter passt auf« – bestehend aus zivilgesellschaftlichen Kräften in der Stadt Salzgitter, mit den Gewerkschaften, der Stadt, den demokratischen Parteien, Sozialverbänden, Kirchen, Vereinen und weiteren Einrichtungen – für ein solidarisches Miteinander in der Corona-Krise eintreten und fordern eine konsequente, transparente und nachhaltige Bekämpfung der Pandemie. Darüber hinaus stehe man für mehr Entlastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Mit der Veranstaltung wollen die Bündnispartner ein wahrnehmbares Zeichen der Solidarität setzen und den Opfern der Pandemie gedenken. In Salzgitter sind bereits 131 Todesopfer durch die Pandemie zu Tode gekommen.

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel fand deutliche Worte für Putins Krieg.
Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel fand deutliche Worte für Putins Krieg. Foto: Rudolf Karliczek


Auch wenn die heutige Versammlung unter zwei Themen stand, so war es doch der Krieg in der Ukraine, der die Veranstaltung und die Worte des Oberbürgermeisters und des Ersten Bevollmächtigten der IG Metall, Matthias Wilhelm, beherrschte. "Als IG Metall stehen wir zweifelsfrei auf der Seite des Friedens. Die Ereignisse in der Ukraine hinterlassen uns mit tiefer Trauer und großer Nachdenklichkeit. Unsere Gedanken und unsere Hoffnungen sind bei der ukrainischen Bevölkerung, bei den Opfern und Betroffenen", so Wilhelm.

"Beenden Sie das Blutvergießen"


Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel fand deutliche Worte für Putin und seinen Angriff auf die Ukraine: "Ein rabenschwarzer Tag für die Weltfriedensgemeinschaft! Ein Angriffskrieg in Europa, entfesselt von einer Siegermacht des Zweiten Weltkrieges, den die Kremel-Propaganda im Auftrage des Präsidenten Putin als Befreiungsaktion der ukrainischen Bevölkerung von einem „Nazi-Regime“ welt- und innenpolitisch zu rechtfertigen sucht. Ja, geht`s noch, Herr Präsident. Wie widerwärtig ist das denn!

Um es deutlich zu sagen: nichts, aber auch gar nichts, kann einen Angriffskrieg rechtfertigen. Und Lügen haben kurze Beine! Herr Präsident Putin: die Wahrheit wird auch im russischen Volk ans Licht kommen!

Beenden Sie das Blutvergießen auf ukrainischem Boden und Ihren Eroberungs-Größenwahn, der Zerstörung, Tod, Flucht und Vertreibung über die ukrainische Bevölkerung bringt, aber auch jetzt schon russische Menschenleben fordert und der sich auf Europa und die Welt auszuweiten droht", forderte der Oberbürgermeister.


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