Nächste Woche wieder kein ÖPNV an zwei Tagen

In Braunschweig, Wolfsburg und Goslar bestreikt Verdi wieder den Bus- und Straßenbahnverkehr.

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Region. Wie bereits berichtet, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in der kommenden Woche die Beschäftigten des ÖPNV im Tarifvertrag Nahverkehr erneut zu Warnstreiks auf. Nun ist bekannt: Es wird auch wieder in Braunschweig, Wolfsburg und Goslar gestreikt. Das teilt Verdi auf seiner Internetseite mit.



„Die Arbeitgeber sind völlig unvorbereitet in die Verhandlung am 22. Februar gekommen, haben die Sitzung für vier Stunden unterbrochen, um vor Ort ein Angebot zusammenzuschustern, das absolut unzureichend ist, weil es keine Entlastung für alle, sondern nur für einige wenige Beschäftigte vorsieht“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Marian Drews.

Streiks Donnerstag und Freitag


Unter anderem sind Streiks in Braunschweig (BSVG), Wolfsburg (WVG) und Goslar (Stadtbus) geplant. Der Warnstreik wird am Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, durchgeführt. Vermutlich ganztägig.

Die Beschäftigten im niedersächsischen ÖPNV würden sich mit Verdi in dieser Tarifrunde insbesondere für Entlastung und attraktivere Arbeitsbedingungen einsetzen – unter anderem in Form von zusätzlichen Urlaubstagen, der Anerkennung von Arbeit in schwierigen Zeitlagen, der Erhöhung der Ruhezeit und der Gleichbehandlung des Fahrdienstes als Schichtarbeit. Die Laufzeit soll zwei Jahre betragen, um auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes weiter reagieren zu können.

Verhandlungsrunde am 4. März


„Die viel zu kleinen Schritte des Arbeitgebers zwingen uns, noch einmal zu streiken. Die Streiks nerven bestimmt, aber sie sind notwendig: Ohne eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen werden wir in Zukunft nicht ausreichend Beschäftigte in der Branche haben. Für eine klimagerechte Verkehrswende braucht es Leute, auf deren Schultern sie stehen kann. Jetzt gilt es, diese Schultern zu entlasten“, sagt Marian Drews. „Wir brauchen in der nächsten Verhandlungsrunde am 4. März endlich ein substanziell verbessertes Angebot, auf dessen Basis wir dann abschließen können. Dafür müssen sich die Arbeitgeber endlich mit Inhalten, anstatt mit Polemik beschäftigen.“


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