Peine. Laut einem Bericht der Peiner Allgemeinen Zeitung (PAZ) fand der Zollhund Keano am vergangenen Montagabend gut vier Kilogramm Opiate im in den Niederlanden zugelassenen Auto eines 50-Jährigen, der sich auf dem Weg nach Berlin befand. Dies gehe aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hildesheim und des Hauptzollamt Hannover hervor.
Die Polizei habe den Fahrer gegen 20 Uhr an der A2-Anschlussstelle Peine herausgewunken und eine Kontrolle durchgeführt. Im Zuge dessen habe der 50-Jährige angegeben auf dem Weg nach Berlin zu sein und keinerlei Waren mit sich zu führen. Zunächst habe ein Zöllner den Wagen durchsucht und wurde nicht fündig. Als jedoch die feine Nase des Zollspürhundes Keano zum Einsatz kam, war schnell klar, dass der Mann nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte. In der hinteren Seitenverkleidung habe er vier Plastikbeutel gefunden, die eine bräunliche Substanz beinhalteten. Der von den Beamten durchgeführte Drogentest reagierte positiv auf Opiate. Da die chemische Analyse noch ausstehe, könne noch nicht genau gesagt werden, um welche Droge es sich handele. Dies sagte Hans-Werner Vischer vom Zoll gegenüber der PAZ. Es sei nicht auszuschließen, dass es sich um Heroin handele. Sollte dies der Fall sein, wird von einem Marktwert von über 120.000 Euro ausgegangen.
Der Fahrer des Schmuggelfahrzeuges wurde vorläufig festgenommen und am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Das Amtsgericht Peine habe dann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts auf unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Der Niederländer sitze seit dem in Haft. Das Zollfahndungsamt Hannover leite die Ermittlungen und suche nach den Hintermännern.
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