Salzgitter. Auf Initiative der Evangelischen und Katholischen Familien-Bildungsstätte haben sich 2002 verschiedene Institutionen, die mit Kindern und Familien arbeiten, zusammen geschlossen, mit dem Ziel, eine salzgitterweite Lobby für Kinder und Familien entstehen zu lassen. Das Bündnis für Familie, Erziehung und Bildung "Leben mit Kindern" wird nun 20 Jahre alt und das wurde bei der Sitzung des Bündnisses am Dienstag gefeiert. Dabei wurde auf vergangene Projekte zurückgeblickt und einen Ausblick auf kommende Aktivitäten gegeben.
Zum Bündnis gehören Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbände, Hilfsorganisationen, Jobcenter, Fachdienste der Stadtverwaltung, Stadtbibliothek, Gesundheitsamt und Vertreter der Wohnungswirtschaft. "In den 20 Jahren haben wir viel erreicht. Das zentrale Ziel war und ist es, sich miteinander zu vernetzen, im Austausch und ein Seißmograph für Entwicklungen von und für Familien in der Stadt zu sein", erzählt Stephanie Temborius (FABI). Ein kinderfreundliches Salzgitter solle so entstehen.
"Mittlerweile sind wir ein Mitspieler in der Stadt"
Der Unterschied zu anderen Bündnissen besteht darin, dass das Bündnis nicht von der Kommune getragen wird, sondern dass die Mitglieder aus Institutionen, Einrichtungen und Initiativen ein Bündnis gegründet haben. "Die Förderung von Kindern und Familien ist eines der wichtigsten Anliegen und dabei eine salzgitterweite Lobby für Kinder und Familien zu bilden, Ressourcen, Kompetenzen und Potenziale zu vernetzen sowie Konzepte und Vorhaben für Kinder und Familienfreundlichkeit zu entwickeln und darüber auch zu informieren, das sind die wichtigsten Aufgaben dieser Institution", erklärt Temborious.
Als wichtigste Projekte nennt Temborious die Fortbildung der Kindertagespfleger, die auch aktuell gerade wieder stattfindet, mit zwei vorbereitenden und begleitenden Kursen. Auch Veranstaltungen zur familienfreundlichen Personalpolitik sowie die Vorstellungen der Interessen und Ansätze im Jugendhilfeausschuss seien wichtige Aktivitäten des Bündnisses gewesen. "Das Thema Armut in Salzgitter ist ein ganz zentrales Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen und beschäftigen. Mittlerweile sind wir auch in der Politik ein Mitspieler in der Stadt", ergänzt Ramona Steinmann (EFB).
Entstanden sind auch das Spielfest, das im Herbst wieder stattfinden soll, viele Arbeitskreise und eine Plakataktion, bei der die Eltern auf aktuelle, technische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Kind-Eltern-Beziehung. Zusätzlich ist eine Neuauflage des Familienwegweisers geplant.
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