Perspektivwechsel: Mitarbeiter der Johanniter tauschten die Rollen

Mitarbeiter im Johanniter-Ortsverband Salzgitter schlüpfen in neue Rollen und hospitieren in anderen Leistungsbereichen der Organisation.

Fabian Täubert und Svenja Schwarze.
Fabian Täubert und Svenja Schwarze. | Foto: Samantha Brinkwirth/ Johanniter.

Salzgitter. Wenn Erzieher Knete und Buntstifte gegen Thermoboxen mit leckeren Mahlzeiten des Menüservices tauschen, steht „Der Perspektivwechsel“ auf dem Plan: ein Projekt der Salzgitteraner Johanniter. Dies berichten die Johanniter in einer Pressemitteilung.


„Der Ortsverband Salzgitter hat viele Leistungsbereiche und ein umfassendes, vielfältiges Angebot. Damit die Kollegen sich untereinander besser kennenlernen, aber vor allem auch um die Arbeit der anderen Mitarbeiter des Ortsverbandes einmal zu erleben, und damit mehr Verständnis für das gegenseitige Tun entsteht, haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen“, betont Samantha Brinkwirth, Dienststellenleiterin des Johanniter-Ortsverbandes Salzgitter.

Und so hieß es für Svenja Schwarze, Leiterin der Kindertagesstätte „Fredolino“: raus aus dem Kita-Alltag, rein in die Einsatzklamotten und ran an die Essenslieferungen. Begleitet von Fabian Täubert, einem der derzeit sechs Bundesfreiwilligendienstleistenden des Ortsverbandes, habe Schwarze auf der Tour gelernt, wie eine Menüservice-Auslieferung läuft und was wichtig ist, damit jeder Kunde sein Essen pünktlich geliefert bekommt. „Besonders gut hat mir der Umgang mit den Kunden gefallen und was man alles dabei beachten muss“, erzählt Svenja Schwarze. „Wenn bei einigen das Essen vor die Tür gestellt werden soll, muss bei anderen wiederum ans Fenster geklopft oder erst der Hund begrüßt werden“. Die Tourenlisten würden hier Abhilfe schaffen, damit der Menüservice-Fahrer wisse, was er bei der Auslieferung bedenken soll.

Zugang zu den Menschen finden



Einen freundlichen und fürsorglichen Umgang sei die gelernte Erzieherin, die als Einrichtungsleitung für 88 Kinder und über 20 Mitarbeiter verantwortlich ist, ohnehin gewohnt. „Die Tätigkeit im Menüservice erfordert aber ein Fingerspitzengefühl und einen besonders sensiblen Zugang zu den Menschen“, so Svenja Schwarze. „Viele wunderbare Begegnungen bei der Tour und der Luxus, gerade älteren und einsamen Menschen ein bisschen Zeit schenken zu können – und all das zusammen mit einem klasse Bundesfreiwilligen, der seinen Job mit Herz macht, - das sind meine Eindrücke von diesem Tag“, erzählt Schwarze begeistert.

Auch andere Johanniter-Mitarbeiter würden in den nächsten Wochen ihre Rollen tauschen. So hospitiere eine Menüfahrerin im Rettungsdienst und ein Bufdi nehme im Kita-Team an dem Johanniter-Landeswettkampf in Otterndorf teil.


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