Toter im Lechlumer Holz: "Keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen"

Der vermisste Rentner wurde zweifelsfrei identifiziert. Eine genaue Todesursache wurde nicht ermittelt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Anfang Juli fanden Spaziergänger im Waldgebiet Lechlumer Holz menschliche Knochen (regionalHeute.de berichtete). Mitte Juli teilten dann Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um die sterblichen Überreste eines seit Februar 2019 vermissten Rentners aus Wolfenbüttel handelt. Dies ist nun eindeutig bestätigt, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage mitteilt. Die genaue Todesursache habe man nicht ermittelt, ein Verbrechen werde aber ausgeschlossen.


"Bei den aufgefundenen Knochen handelt es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste des seit 2019 vermissten Rentners. Anhaltspunkte für ein Verbrechen haben sich nicht ergeben", erklärt Erster Staatsanwalt Christian Wolters gegenüber regionalHeute.de. Das Todesermittlungsverfahren sei abgeschlossen. "Wir gehen davon aus, dass der zum Zeitpunkt seines Verschwindens 80-jährige Mann infolge seiner Demenz nicht wieder nach Hause gefunden hat oder im Wald an einer natürlichen Todesursache verstorben ist", so Wolters.

Es gab keine Obduktion


"Eine Obduktion ist nicht erfolgt, weil für uns als Staatsanwaltschaft die Todesursache egal ist, solange wir ein Fremdverschulden ausschließen können", betont der Erste Staatsanwalt. Das sei hier der Fall gewesen. Nach der äußeren Leichenschau und im Zusammenhang mit der Demenzerkrankung habe es keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass ein Dritter für den Tod des Mannes verantwortlich sein könnte.


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