Unfall-Schwerpunkt A2: Polizei warnt nach tödlichem LKW-Crash

Ein großer Appell der Polizei: Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich der allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs bewusst machen.

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Archivfoto. | Foto: aktuell24/BM

Braunschweig. Vor rund einer Woche wurde aufgrund einer Baustelle zwischen der Anschlussstelle Königslutter und dem Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter die Verkehrsführung geändert. Seit der Veränderung verzeichnet die Autobahnpolizei Braunschweig einen stetigen Anstieg des Verkehrsunfallaufkommens in beide Fahrtrichtungen und dies bereits deutlich vor dem Baufeld. Dies teilt die Polizei mit.



Den traurigen Höhepunkt stellt der dramatische Verkehrsunfall am gestrigen Tage zwischen den Anschlussstellen Braunschweig-Flughafen und Braunschweig-Ost dar, bei dem ein 39-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger mit seinem Klein-LKW auf einen anderen LKW, der am Stauende des Rückstaus der Baustelle beim Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter verkehrsbedingt gestanden hatte, vermutlich ungebremst auffuhr und sich dabei tödlich verletzte.

Es müsse dringend entschärft werden


"Der erhebliche Rückstau von nahezu acht km zeigt deutlich auf, wie hoch das Verkehrsaufkommen in dem Bereich ist und wie groß die Folgen auf den Verkehrsfluss sind. Neben den angestiegenen Verkehrsunfallzahlen nehmen wir vermehrt wahr, dass sich die Verkehrsteilnehmer nur bedingt an die Warnhinweise und die Geschwindigkeitsregeln halten", so Polizeioberrat Jens Wiese, Leiter des zuständigen Autobahnpolizeikommissariats in Braunschweig. "Die Situation muss dringend entschärft werden", so Wiese weiter, "was zur Folge haben wird, dass die Autobahnpolizei Braunschweig den betroffenen Bereich in den kommenden Wochen intensiv in den Blick nehmen wird und die Verkehrskontrollen, vor allem aber die Ahndung von Verstößen gegen das Überholverbot für und die Abstandsunterschreitungen von Lastkraftwagen, erhöhen wird."

"Wir sind hinsichtlich der aktuellen Verkehrssituation im engen Austausch mit den zuständigen Behörden, wo beispielsweise Optimierungsmöglichkeiten im Hinblick auf weitere Warneinrichtungen besprochen werden", erklärte Wiese und zeigt sich zuversichtlich das alle beteiligten Behörden mit Hochdruck daran arbeiten den betroffenen Autobahnabschnitt während der Bauzeit sicherer zu machen.

Jeder Verkehrsteilnehmer ist gefragt


"Trotz aller Bemühungen der zuständigen Stellen sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass sich grundsätzlich jeder Verkehrsteilnehmer den allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs bewusst machen sollte und entsprechend solcher Verkehrssituationen das eigene Fahrverhalten anzupassen", so die Polizei. Der Bereich zwischen Rennau und Braunschweig-Ost sollte aktuell bestenfalls weiträumig umfahren werden.


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