Voigt kritisiert Belehrungen und Vorwürfe aus Westdeutschland

Der Thüringer CDU-Landeschef Mario Voigt hat nach der Landratswahl in Sonneberg Belehrungen aus Westdeutschland scharf kritisiert.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Erfurt. Der Thüringer CDU-Landeschef Mario Voigt hat nach der Landratswahl in Sonneberg Belehrungen aus Westdeutschland scharf kritisiert. "Wenn jetzt manche belehrend oder gar vorwurfsvoll mit dem Finger auf Ostdeutschland zeigen, dann ist das entschieden zurückzuweisen", sagte Voigt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben).


"Wir lassen uns unsere Thüringer Heimat nicht schlecht reden." Die Landratswahl in Sonneberg sei vor allem ein Denkzettel für Berlin und das schlechte Regierungshandwerk der Ampel, fügte Voigt hinzu. "Der CDU-Kandidat Jürgen Köpper hat sowohl im ersten Wahlgang als auch in der Stichwahl hinzugewonnen und einen engagierten Wahlkampf für Sonnebergs Zukunft gemacht. Die Sonneberger haben letztlich klar Protest gewählt und ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht."

Voigt forderte seine Partei auf, auch die Themen, die aktuell von der AfD besetzt werden, anzusprechen. "Die Bürger haben die Sehnsucht nach einem grundlegenden Politikwechsel in Berlin und Erfurt und sie erwarten klare Unterscheidbarkeit zwischen den Parteien", sagte Voigt weiter. "Wir dürfen deshalb Debatten nicht ausweichen und dürfen die Probleme nicht totschweigen oder schönreden, nur weil die AfD sie anspricht. Wir werden als Union weiterhin eigenständig Themen ansprechen und besetzen unabhängig von der Frage, wie sich AfD oder die Parteien links der Mitte dazu verhalten."

Die CDU wolle "eine optimistische Zukunftsperspektive" bei den Themen Flüchtlinge, Energie, Pflege, Bildung, Rente, Gesundheit und Pflege anbieten, so Voigt.


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