Wolfenbüttel. Der in Wolfenbüttel bekannte Kaufmann Fritz Bonacker ist am 17. August in Bad Zwischenahn verstorben. Er vollendete am 11. Januar dieses Jahres sein 90. Lebensjahr.
Nach Kriegsende kam der in Staggen, Tilsit-Ragnit, geborene Ostpreuße mit seinem Kriegskameraden nach Wolfenbüttel und lebte bei der Familie Bähr, hier nahm er seine Berufstätigkeit auf und erlernte den Beruf des Kaufmanns. Er trat in das Familienunternehmen Bähr ein, wurde hier Geschäftsführer und später Inhaber. Während seiner beruflichen Tätigkeit expandierte das in der Dr.-Heinrich-Jasper-Straße ansässige Unternehmen und bezog zusätzliche Geschäftsräume in der Langen Herzogstraße. 1989/1990 wurden die erweiterten und neu geschaffenen Verkaufsraume eröffnet, die sich über fünf Häuser erstreckten. 2002 wurde das Unternehmen an den Kaufmann Steeneck verpachtet. Seit einigen Jahren stehen die Geschäftsräume leer, ohne dass sich eine Lösung für die Verwendung der Häuser abzeichnet.
Fritz Bonacker war maßgeblich an der Gründung der Image-Werbegemeinschaft Wolfenbüttel beteiligt und über viele Jahre der Vorsitzende. Die Entwicklung der Innenstadt und die Stärkung des Einzelhandels lagen ihm besonders am Herzen.
In der Widekind-Loge zu Wolfenbüttel war er 60 Jahre Mitglied. In diesem Jahr wurde er für diese außergewöhnlich lange Mitgliedschaft besonders geehrt. Aufgrund seiner gesundheitlichen Umstände war ihm eine persönliche Teilnahme an diesem Festakt nicht möglich. Bonacker war viele Jahre Obermeister der Loge und engagierte sich als Groß-Abgeordneter im Odd Fellow-Orden auf Bundesebene. Der jetzige Obermeister Harry Döring dazu: „Wir haben einen verdienten und bekennenden Bruder im Odd Fellow-Orden und unserer Loge verloren“.
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