Asse 2-Koordinationskreis: "Langfristige Sicherheit nur durch Bergung des Atommülls"




[image=5e1764b5785549ede64ccabc]Der Asse 2 - Koordinationskreis, bei dem die Aktion Atommüllfreie Asse Wolfenbüttel • Anti-Atom-Plenum Braunschweig • Anti-Atom-Plenum Göttingen • Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V. • BUND Kreisgruppe Wolfenbüttel • Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Thomas Wolfenbüttel • AufpASSEn e.V. • BASA Bürger Aktion sichere Asse • Bündnis 90/Die Grünen, KV Wolfenbüttel • JANUN AK Asse • Robin Wood • SPD Ortsvereine Denkte/Kissenbrück und Remlingen • Umweltschutzforum Schacht-Konrad Salzgitter e.V. • VEB Elm • sowie zahlreiche Einzelpersonen mitarbeiten, hat heute eine Pressemitteilung zur ASSE 2 herausgegeben, die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen:

Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist nur eine weitere Attacke von Flutungs-Befürwortern in BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die Rückholung des Atommülls aus der Asse.

Zudem ist der Vermerk vom 25.11. überholt: auf der Sitzung des Asse 2-Begleitgremiums am 2.12. hat der Präsident des BfS mitteilen lassen, dass das BfS nur das Verfahren und den Prozessablauf der Rückholung in Frage stellt, nicht jedoch das Ziel. Er hat damit bestätigt, dass die Rückholung die Schließungsmethode ist, die vom BfS weiter vorangetrieben wird, da nur durch sie eine gefährliche Kontamination der Region verhindert werden kann.

Seit Anfang des Jahres 2010 arbeitet das BMU unter Norbert Röttgen gegen die Rückholung. Das BMU hat die sog. Faktenerhebung erzwungen, das verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre. Das Ministerium hat nicht einmal seine Fachbehörde, das BfS, in den Stand versetzt, die Rückholung in einem vernünftig und umfassend durchgeführten Projekt zu organisieren. Minister Röttgen hat bislang weder das Bergwerk besucht noch sich zur Rückholung bekannt. Auch das niedersächsische Umweltministerium (NMU) verzögert durch seine Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. Die Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von zurückgeholtem Atommüll: damit würde das Scheitern der deutschen Endlager-Strategie „aus den Augen – aus dem Sinn” allzu offensichtlich.

Niemand sollte im Übrigen erwarten, in der Asse noch intakte Fässer oder Einlagerungskammern vorzufinden, die Fässer waren reine Transportbehälter. Die Organisation der Rückholung muss sich schon jetzt auf einen Mix aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und Salz einstellen. Jeder Kubikmeter geborgenen Atommülls ist ein Sicherheitsgewinn.

Der Asse 2-Koordinationskreis fordert: „Minister Röttgen, bekennen Sie sich zur Rückholung! Sie haben die Führungsverantwortung für die Sanierung der Asse. Nehmen Sie diese endlich wahr!“


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