Betreuungsgeld wird immer häufiger in Anspruch genommen

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| Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Seit der Einführung des Betreuungsgeldes im Jahr 2013 haben in Niedersachsen rund 386.000 Eltern die staatliche Unterstützung in Anspruch genommen. Auch im Landkreis wird das Betreuungsgeld immer öfter in Anspruch genommen.

Im Landkreis Wolfenbüttel haben sich die Zahlen seit dem vergangenen Jahr beinahe verdoppelt. Dies gab die Landkreisverwaltung auf Anfrage von WolfenbüttelHeute.de bekannt. Demnach seien aktuell in der zuständigen Behörde 574 Anträge eingegangen und bewilligt wurden. Im Jahr 2013 (Stand April) waren es noch 297 Eltern, die das Angebot nutzen.

Das Betreuungsgeld ist für Eltern bestimmt, die für ihre Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr keine öffentlich geförderte Betreuung in Anspruch nehmen wollen. Sie erhielten im Jahr der Einführung monatlich 100 Euro. Im August 2014 erhöhte sich der Betrag auf 150 Euro je Kind, das nach dem 1. September 2012 geboren wurde und von den Eltern zuhause betreut wird.

Derzeit läuft eine Klage gegen das Betreuungsgeld am Bundesverfassungsgericht. Hamburg fordert, die Familien-Förderung abzuschaffen und nennt als Argument, das Betreuungsgeld würde dazu führen, dass öffentliche Einrichtungen wie Kitas nicht in Anspruch genommen würden. Das Verfassungsgericht soll am morgigen Dienstag über die Klage beraten.


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