Brandes zeigt sich irritiert von der Kritik der SPD-Verbandspolitiker


| Foto: cdu-braunschweig.de



Region. Irritiert zeigt sich ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes (CDU) von der öffentlichen Kritik zweier SPD-Verbandspolitiker in der Regionsdebatte (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Selbstverständlich betrachte er es als seine Aufgabe, sich als Verbandsdirektor aktiv in die diese Debatte einzubringen und sich für eine Stärkung der regionalen Zusammenarbeit einzusetzen.

Dies umso mehr, als es einen mit großer Mehrheit über die Parteigrenzen hinweg beschlossenen Antrag der Verbandsversammlung vom 7. November 2013 gebe, den Zweckverband Großraum Braunschweig und die regionale Zusammenarbeit zu stärken. Damit sei ausdrücklich der politische Auftrag an ihn ergangen, mit dieser Zielsetzung tätig zu werden. In dem Antrag heißt es unter anderem, dass die Verbandsverwaltung beauftragt wird, zeitnah unter Hinzuziehung von Experten Vorschläge zur Weiterentwicklung der ZGB zu machen. Brandes habe sogar den Verbandsausschuss bei der Aufgabenstellung und Auswahl des Gutachters eng eingebunden. Es soll ein renommierter Experte und Kenner der Region beauftragt werden, der bereits ein Gutachten für die IHK gemacht hatte.

Darauf aufbauend soll durch Auswertung und gegebenenfalls Ergänzung bereits vorliegender Erkenntnisse und Gutachten die Debatte um die Region und die aktuellen Fusionsüberlegungen versachlicht werden. Dazu sollen auch die Interessen der Städte, Landkreise, Gemeinden und weiterer Institutionen regionsweit abgefragt und ausgewertet werden, um abzuschätzen, welche Schritte zu einer besseren regionalen Zusammenarbeit im gemeinsamen Interesse aussichtsreich sind. „Man verliert ja so langsam die Übersicht bei den zahlreichen Vorschlägen zu möglichen Fusionen und ich vermisse eine sachlich fundierte Debatte“, erklärt Brandes. Deshalb begrüße er die parteiübergreifende Initiative im ZGB.

Auch halte er es für angemessen, dass er auf Fehlentwicklungen wie Fusionsverhandlungen, die zum Herausbrechen von Teilen des Großraums Braunschweig führen könnten, hinweist, weil dies die Region nicht im Sinne der Beschlusslage des ZGB stärke, sondern schwäche.

Selbstverständlich sei es richtig, dass der Vergabebeschluss den Verbandsgremien vorbehalten bleibe. Er sei angesichts der intensiven Vorarbeit und Abstimmung mit der Verbandspolitik aber optimistisch, dass auch dieser mit breiter Mehrheit zustande kommen könne.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel CDU