Bürgermeisterwahl: Richard Steinhof fordert Andreas Memmert heraus




Schladen-Werla. Der Schladener Richard Steinhof (SPD) tritt zur Wahl des Bürgermeisters der ab 01.11.2013 neugebildeten Gemeinde Schladen-Werla gegen Andreas Memmert (CDU) an.

Der Wahlausschuss der Samtgemeinde Schladen hat am vergangenen Donnerstag den am 15.07.2013 eingereichten Einzelwahlvorschlag Richard Steinhof zur Direktwahl zum Bürgermeister am 22. September 2013 zugelassen.

Als Sohn des alteingesessenen Schladener Malermeisters Richard Steinhof ist er der Region seit 1955 eng verbunden. Nach dem Tod seines Vaters und der in diesem Jahr erlittenen schweren Erkrankung seiner inzwischen pflegebedürftigen Mutter Elisabeth Steinhof, die ehrenamtlich, mit Auszeichnung des Landes Niedersachsen, in der Vertriebenen– und caritativen Seniorenarbeit wirkte, kehrt er in seine Heimat Schladen zurück.

Ratsmitglieder und Bürger des Samtgemeindegebietes sprachen den gelernten Bankkaufmann und studierten Betriebswirt kurz vor Ablauf der Ausschlussfrist in diesem Monat an, als Bürgermeister zu kandidieren und ihn dabei zu unterstützen.

Gemäß dem am 01.11.2013 in Kraft tretenden ‘Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Schladen-Werla, Landkreis Wolfenbüttel‘ wird aus der Stadt Hornburg und den Gemeinden Gielde, Schladen und Werlaburgdorf die Einheitsgemeinde Schladen-Werla gebildet. Steinhof sieht die Beweggründe hierzu in der gravierend negativen demographischen Entwicklung, im notwendigen Ausgleich der angespannten Haushaltssituation der Samtgemeinde Schladen und ihren Mitgliedsgemeinden und in der erforderlichen Einrichtung einer zeitgemäßen Verwaltungsstruktur.

Steinhof will als Bürgermeister seine fundierte Sach- und Sozialkompetenz einsetzen. Sein betriebs- und finanzwirtschaftlich geprägter Berufsweg führte ihn seit 1971 in mehreren Stufen von der regionalen Kreditberatung der hiesigen Volksbank bis zu Führungsaufgaben im Finanzierungsgeschäft für Kommunen und Länder, u.a. für die Norddeutsche Landesbank, die Deutsche Genossenschaftsbank und die Schweizerische Bankgesellschaft. Hierzu gehören auch Unternehmensgründungs- und Fördermittelberatungen, für Firmenneu- und Hochschulausgründungen.

Seine jüngste Qualifizierung im Studiengang Öffentliche Verwaltungswissenschaften an der Hochschule Harz, gebe Steinhof das notwendige verwaltungswissenschaftliche Rüstzeug, die neue kommunale Körperschaft Schladen-Werla voranzubringen und neben den Mittelzentren Wolfenbüttel und Goslar wettbewerbsfähig zu positionieren.

Schwerpunkte werden, neben der Wirtschaftsförderung, die Anwendung geeigneter nachhaltiger Massnahmen der seit 1996 negativen Haushaltsentwicklung der Samtgemeinde Schladen, eine transparente Haushaltsführung und eine effiziente Verwaltung mit motivierender Mitarbeiterführung sein.

Die Zusammenziehung der Verwaltungssteuerung der neuen Einheitsgemeinde auf Schladen, heisst für Steinhof, bürgernah, insbesondere in den kulturell gewachsenen Ortsteilen zu wirken und das Gemeinschaftsgefühl zu befördern.

Ehrenamtlich ist Steinhof im Katastrophenschutz aktiv, indem er als Reserveoffizier in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit die Bundeswehr in zivilen Katastrophenschutzstäben vertritt und eng mit Schutzkräften wie Feuerwehren, THW und Sozialdiensten zusammenarbeitet.

2011 kandidierte Steinhof als parteiloser hauptamtlicher Bürgermeisterkandidat der Stadt Wittingen, wo er am 11.09. gegen den CDU-Kandidaten unterlag.

Seit 2012 ist Richard Steinhof Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und in ehrenamtlichen Vorstandsgremien des benachbarten Ortsvereins und der SPD Arbeitsgemeinschaft "Migration und Vielfalt" tätig.

Seine Hobbys sind interkulturelle Veranstaltungen, Vorträge über die Finanzkrise an Schulen und Bildungsträgern und das Sportschießen; 1995 wurde er Volkskönig in Leipzig und 2009 in Schladen.


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