Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, tritt zum 31. August von seinem Amt zurück, obwohl er bereits für eine weitere Amtszeit als Präsident wiedergewählt wurde (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Dies bestätigte heute die Pressestelle der Ostfalia auf Anfrage unserer Online-Zeitung.
Umbach selbst war heute am späten Nachmittag zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. Der 68-jährige Ostfalia-Präsident geht nicht in den Ruhestand, was naheliegend wäre, sondern gibt persönliche und gesundheitliche Gründe für seine Entscheidung an. Im letzten Jahr wurde Umbachs Amtszeit erneut für eine Periode verlängert, die am 1. September beginnen sollte.
Eine etwaige Nachfolge sei noch nicht geregelt, heißt es. Ob und wann er als Mitglied im Vorstand der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen zurücktritt, wo er für eine weitere Amtszeit ebenfalls bestätigt wurde, ist nicht bekannt.
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach ist nicht nur deutscher Mathematiker und Präsident der Ostfalia sondern auch ehemaliger Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga. Wir veröffentlichen hier seine Kurz-Biografie:
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Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach bei der Arbeit. Foto: Marc Angerstein
Nach dem Abitur 1965 an der Großen Schule Wolfenbüttel studierte er bis 1970 Mathematik an der TU Braunschweig und der University at Buffalo. Die Promotion zum Dr. rer. nat. erfolgte 1971 an der Technischen Universität Braunschweig. Neben der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter von 1971 bis 1974 war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften). 1974 erhielt Umbach an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel eine Professur für Mathematik. Später lehrte Umbach auch das Themengebiet Klimatechnik. Von 1983 bis 1989 war er Dekan des Fachbereiches Versorgungstechnik und 1989 bis 1995 Rektor der Fachhochschule.
1995 wurde Umbach zum Präsidenten der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften gewählt. 2012 wurde seine Amtszeit erneut für eine Periode verlängert, die am 1. September 2013 beginnt. Umbach wurde ebenfalls als Mitglied im Vorstand der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Umbach ist seit 1996 Präsident des Landessportbundes Niedersachsen. Zuvor war er als Fußballschiedsrichter tätig. Er pfiff von 1980 bis 1991 als Schiedsrichter im deutschen Profi-Fußball, dabei unter anderem 80 Spiele in der 1. Bundesliga. 1991 erhielt er für sein Verhalten im Spiel 1. FC Kaiserslautern gegen SG Wattenscheid 09 den Fair-Play-Preis, als ihn ein von einem Zuschauer geworfenes Feuerzeug an der Schläfe traf und er eine Minute lang bewusstlos am Boden lag. Entgegen der DFB-Anordnung setzte er das Spiel jedoch im Anschluss fort.
Quelle: Wikipedia
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