Eine Rutsche - nicht nur zum Spaß

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Die Kinder des Kinderschutzbundes und Ulrike Hesselbach zeigen die Evakuierungsrutsche. Foto: Anke Donner
Die Kinder des Kinderschutzbundes und Ulrike Hesselbach zeigen die Evakuierungsrutsche. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Als erste Kindertagesstätte im Stadtgebiet von Wolfenbüttel verfügt der Kinderschutzbund über eine Evakuierungsrutsche. Eine Sicherheitsmaßnahme, die den Kindern auch noch Spaß macht.

Ulrike Hesselbach, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Wolfenbüttel, ist schon etwas stolz auf die ungewöhnliche Brandschutzmaßnahme, die sich seit Dezember 2015 im Außenbereich des Gebäudes befindet. "Wir sind, soweit ich weiß, die einzige Einrichtung im Stadtgebiet, die eine solche Rutsche hat. Unsere Kinder werden über die Rutsche im Ernstfall ins Freie gebracht. Das dauert nur wenige Minuten", erklärt Ulrike Hesselbach. Und die Rutsche, die der Kinderschutzbund zum größten Teil aus eigenen Mitteln finanziert hat, hat noch einen weiteren, positiven Effekt. Die Kinder verlieren die Angst und brechen weniger in Panik aus, sollte es einmal zum Ernstfall kommen. Sie werden spielerisch an die Situation herangeführt. Alle zwei Wochen dürfen die Kinder auf die Rutsche und die sieben Meter lange Abfahrt "genießen". Dazu hat sich der Kinderschutzbund im Rahmen der Brandschutzbestimmung verpflichtet. Die Kinder sollen so ständig geschult werden und die Angst vor dem Tunnel verlieren. Ein Mal im Jahr steht dann eine große Übung an, erklärt Roswitha Schrader, in deren Büro der Einstieg zur Rutsche ist. Überreden braucht die Kinder aber niemand. Gerne nehmen sie an der Schulung teil und rutschen mit viel Spaß.

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Die Rettungsrutsche ist sieben Meter lang und im Außenbereich des Gebäudes angebracht. Foto: Anke Donner


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