"Fehler revidieren" - Auch die MIT will erneute Diskussion ums Parkverbot

"Die erneute Diskussion ist der erste Schritt, um den Fehler aus dem letzten Jahr zu revidieren", meint der Vorsitzende der Wolfenbütteler Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT).

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Trafen sich am Stadtmarkt und setzen sich für die Aufhebung des dortigen Parkverbotes ein  v.l. Holger Bormann (MIT/CDU), Michael Herrmann (Möbel Balzer), Peter Posimski (Augenoptik Posimski), Gerd Kanter (MIT/CDU), Winfried Pink (CDU/MIT), Sabine Behrens-Mayer (CDU) und Harald Borm (Erdbrink & Vehmeyer).
Trafen sich am Stadtmarkt und setzen sich für die Aufhebung des dortigen Parkverbotes ein v.l. Holger Bormann (MIT/CDU), Michael Herrmann (Möbel Balzer), Peter Posimski (Augenoptik Posimski), Gerd Kanter (MIT/CDU), Winfried Pink (CDU/MIT), Sabine Behrens-Mayer (CDU) und Harald Borm (Erdbrink & Vehmeyer). | Foto: MIT

Wolfenbüttel. Die erneute Diskussion um das Parken am Rande des Wolfenbütteler Stadtmarktes sei "der erste Schritt, um den Fehler aus dem letzten Jahr zu revidieren und das Einkaufs-Erlebnis in der Wolfenbütteler Innenstadt weiter zu verbessern", sagt Holger Bormann, in seiner Funktion als Vorsitzender der Wolfenbütteler Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT).


Die Vorsitzenden der CDU- und FDP-Stadtratsfraktionen hatten angekündigt eben diese Diskussion wieder führen zu wollen. Hierfür bekamen sie bislang Unterstützung seitens der AfD und nun eben auch von Bormann. Der MIT-Vorsitzende, der auch als Abgeordneter im Rat der Stadt Wolfenbüttel sitzt, hatte sich in dieser Rolle bereits bei der ursprünglichen Abstimmung im März 2019 mit drastischen Worten gegen das Parkverbot ausgesprochen. „Wer sagt, ich möchte keinen Handel mehr, der lehnt das jetzt ab. Der muss sich aber auch die Frage stellen, was er künftig hier in der Stadt haben will“, appellierte Bormann damals.

Dass das Parkverbot auf dem Stadtmarkt ein polarisierendes Thema ist, habe nicht nur die sehr knappe Mehrheit bei der Abstimmung darüber gezeigt, sondern auch die vielen Gespräche, die Holger Bormann seitdem in der Stadt mit Passanten und Geschäftsleuten geführt habe. "Die überwiegende Mehrheit unterstützt die Nutzung der Randgebiete des Stadtmarktes als Parkplatz", sagt er.

Kein mangelndes Demokratieverständnis



Er danke Winfried Pink und Rudolf Ordon, dass diese die Diskussion wieder eröffnet haben und könne daran kein mangelndes Demokratieverständnis feststellen. Wobei er sich offenbar auf einen bei regionalHeute.de veröffentlichten Kommentar bezieht. "Nur weil wir uns nach einem Jahr die Frage weiter stellen, ob die Entscheidung akut Handel und Gewerbe weiter schwächen, darf doch die Diskussion dazu erlaubt sein", sagt Bormann.

Die MIT verweise schon seit Jahren auf den sehr knapp werdenden Parkraum in Wolfenbüttel, ergänzt er und führt weiter aus: "Die erneute Diskussion ist der erste Schritt, um den Fehler aus dem letzten Jahr zu revidieren und das Einkaufs-Erlebnis in der Wolfenbütteler Innenstadt weiter zu verbessern." Es sei wichtig, in der Innenstadt nahe Parkmöglichkeiten für ältere Menschen und Personen, die nur eingeschränkt bewegungsfähig sind, zu bieten. Im Handel ginge es um jeden möglichen Parkplatz, der die Menschen und den Umsatz zurück in die City bringt.


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