Hensel und Bosse: "Beschämend" - Niedersachsens Schulsystem einmal mehr auf dem letzten Platz




Das Ergebnis der von der Bertelsmann-Stiftung vorgestellten Studie „Schulformwechsel in Deutschland – Durchlässigkeit und Selektion in den 16 Schulsystemen der Bundesländer innerhalb der Sekundarstufe I“ bezeichnen Marcus Bosse und Falk Hensel als beschämend. Niedersachsens Schulsystem hat das ungünstigste Verhältnis zwischen Auf- und Absteigern. 

Nach Angaben der Studie wechseln deutlich mehr Schüler von der Realschule zur Hauptschule bzw. vom Gymnasium zur Realschule als sonst irgendwo in Deutschland. Wechsel in umgekehrter Richtung kommen hingegen nur selten vor. Das Verhältnis in Niedersachsen liegt bei 1:10. Gymnasien verlieren im Verlauf der Sekundarstufe I etwa 15 Prozent ihrer Schülerschaft, umgekehrt vergrößert sich die Schülerschaft an Hauptschulen um etwa 42 Prozent. Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse dazu: „Diese Zahlen sind ein erneuter Beleg für die erschreckend schwache Bilanz der Landesregierung. Wir brauchen in Niedersachsen eine Kultur der Durchlässigkeit und der individuellen Förderung statt der bisherigen Kultur der Abschulung, die Kinder und Jugendliche abqualifiziert und stigmatisiert.“

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD im Kreistag Wolfenbüttel und Landtagskandidaten Falk Hensel hält Bosse die Abschaffung der Schullaufbahnempfehlungen und die damit verbundenen Abschulungsmöglichkeiten für notwendig. „Das würde vor allem Druck aus den Grundschulen nehmen. Der Elternwille bleibt in Niedersachsen frei. Mit einer SPD-geführten Landesregierung wird es die von CDU/FDP geforderten Einschränkungen des Elternwillens nicht länger geben“, kündigten Bosse und Hensel an.


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