Hündin Juna ergänzt das Team der Ergotherapiepraxis im ITZ


Eine gemeinsame Therapie-Einheit im Bewegungsgarten des ITZ. Fotos: DRK
Eine gemeinsame Therapie-Einheit im Bewegungsgarten des ITZ. Fotos: DRK

Wolfenbüttel. Für eine ungewöhnliche Personalie sorgt die Ergotherapeutin Lena Bartelborth in der Wolfenbütteler Praxis für Ergotherapie im Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) des DRK. Ihre Golden Retriever-Hündin Juna gehört seit kurzem ins Team der Praxis auf dem Exer-Gelände. Das berichtet die DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH


Sie wird als ausgebildeter Therapiebegleithund in der Behandlung eingesetzt, wenn es angezeigt ist und wenn die Patienten das wünschen. Zur Vermeidung von Allergien betritt die Hündin nur ausgewählte Therapieräume.

Erleichtert über die vor wenige Tagen mit „sehr gut“ bestandene Prüfung erklärt die junge Therapeutin gut gelaunt: „Jetzt können wir richtig durchstarten. Bislang war Juna noch in Ausbildung und hatte die nötige Zeit, sich an die Räumlichkeiten, an den Praxisalltag und an viele Besucher im Laufe des Tages zu gewöhnen.“ Knapp ein Jahr dauerte die Ausbildung der zweijährigen Hündin bei SoulDogs, einem renommierten Hamburger Institut, die sie mit Unterstützung ihres Arbeitgebers absolvierte. Seit ihrer neunten Lebenswoche kommt Juna bereits als „Bürohund“ ins Therapiezentrum, zur Freude nicht nur der jüngeren Besucher.

"Der Umgang mit einem Hund schult die Empathiefähigkeit"


Zu den Hintergründen des Einsatzes eines Hundes in der Therapie erklärt Andrea Bruns, die Leiterin der Praxis: „Der Umgang mit einem Hund in der Therapie schult die Empathiefähigkeit und das Bindungsvermögen. Gerade Kinder, die beispielsweise Schwierigkeiten in ihren Sozialkompetenzen haben, werden durch Junas Anwesenheit und Mitarbeit gestärkt.“ Auch bei Erwachsenen mit körperlichen Einschränkungen könne die tiergestützte Therapie zu einem verbesserten Bewegungsverhalten anregen. Juna werde auch in Gruppenangeboten mit demenziell Betroffenen eingebunden – hier finde im ITZ eine übergreifende Zusammenarbeiten mit anderen Fachbereichen statt.

Junas Besitzerin Lena Bartelborth ist zurecht stolz auf die guten Noten im Eignungstest und auch darauf, dass der Hündin eine gute Frustrationstoleranz, eine hohe Stressresistenz und Belastbarkeit gegenüber Umweltreizen bescheinigt wurde. Trotzdem achtet sie darauf, dass Juna die Arbeit in der Praxis nicht zu viel wird. Mehr als zwei Therapieeinheiten oder Gruppenangebote am Tag soll sie aktiv nicht begleiten. Dabei hilft der Hündin auch das Geschirr mit dem Emblem „Therapiebegleithund“. Trägt sie das Geschirr, dann sei das für sie ein Signal, dass sie zu arbeiten und sich an bestimmte Regeln zu halten hat. Das ist nötig, um professionell mit ihr zu arbeiten – und um der Hündin auch die nötigen Impulse zu geben und ihr zu ermöglichen, auch einmal zu entspannen.

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In den Therapieeinheiten ist Juna konzentriert bei der Sache. Foto: DRK



Für nähere Informationen über die Arbeit der Praxis für Ergotherapie im ITZ stehen Andrea Bruns und Lena Bartelborth unter Telefon 05331 / 927 847 70 oder per E-Mail an ergo@itz-drk.de zur Verfügung. Eine gute Gelegenheit, die Hündin kennenzulernen, besteht am 29.Juni, dem Sommerfest der Einrichtung auf dem Exer-Gelände. Nähere Infos: www.itz-drk.de.


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