Wolfenbüttel. Zur Durchführung eines groß angelegten Übungswochenendes starteten die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Wolfenbüttel-West am Samstag, 15. September. Das teilt jetzt das Presseteam der Freiwilligen Feuerwehr SG Oderwald mit.
In den frühen Morgenstunden traf sich die gesamte Bereitschaft auf dem Autohof Oderwald an der A 395. Zu der KFB Wolfenbüttel-West gehören die Fachzüge Wasserförderung, Wassertransport und Technische Hilfeleistung sowie die Führungsstaffel. Zusätzlich fanden sich noch der Fachzug Versorgung und Logistik sowie die Technische Einsatzleitung (TEL) der Kreisfeuerwehr Wolfenbüttel am Sammelpunkt ein.
Nach einer kurzen Einweisung der Zugführer starteten alle Fahrzeuge im Verband Richtung Übungsdorf „Neu-Tsellis“, der neuen Ausbildungsstätte der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle-Scheuen. Nach zirka 100 Kilometern und rund zwei Stunden Fahrt traf zeitgleich mit den Kräften der KFB auch der Einsatzzug des DRK Kreisverbandes Hildesheim e.V. im Übungsdorf ein.
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Nach einer kurzen Begrüßung der Einsatzkräfte durch den Kreisbereitschaftsführer Dirk Swen Wiezer begannen alle Kameraden gemeinsam ihr Lager aufzubauen. Die Feldbetten wurden ausgegeben und die Schlafmöglichkeiten hergerichtet.
Kurze Zeit später kam es bereits zur ersten Alarmierung der gesamten KFB und des Einsatzzuges des DRKs. Es galt einen Vegetationsbrand, der sich stark ausgebreitet hatte und auf zwei Gebäude übergesprungen war, zu bekämpfen. Zeitgleich musste die Menschenrettung aus den betroffenen Gebäuden eingeleitet werden.
Nach kurzer Erkundung durch die Führungsstaffel wurden die Fachzüge zur Einsatzstelle gerufen und eingeteilt. Gemeinsam konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert und insgesamt sechs Personen von den eingesetzten Atemschutztrupps gerettet werden.
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Nach der ersten erfolgreichen Übung erhielten alle Einsatzkräfte ein Lunchpaket zur Stärkung. Während der beiden Tage wurden zwischen den Einsätzen der gesamten KFB auch immer wieder weitere Einsatzlagen von einzelnen Zügen abgearbeitet. Insgesamt wurden 18 Übungen ausgearbeitet. Einige davon als Reserveübungen für eine eventuelle Zeitüberbrückung.
Neben dem Vegetationsbrand mit Menschenrettung gab es für die komplette KFB noch zwei weitere Einsatzlagen an diesem Tag. Eine Brandmeldeanlage in einem Altenheim hatte auf Grund starker Rauchentwicklung ausgelöst. Hier mussten 30 Personen evakuiert und betreut werden. Am Abend gab es dann Erbsensuppe, die durch den Fachzug Versorgung & Logistik vorbereitet wurde. Zu später Stunde ereignete sich dann noch ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen. Zwei Verletzte mussten teils unter Zuhilfenahme von hydraulischem Rettungsgerät aus ihrem PKW befreit werden. Mehrere betroffene Personen liefen in ein angrenzendes Waldstück. Eine Personensuche wurde daraufhin eingeleitet. Gegen 22 Uhr war die letzte Übung für diesen Tag beendet. Ein langer, anstrengender aber erfolgreicher Tag neigte sich dem Ende zu und die Einsatzkräfte waren sichtlich erschöpft.
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Am Sonntag ging es schon um 7 Uhr für die Kameraden weiter. Nach dem Wecken wurden die Schlafmöglichkeiten abgebaut und es gab Frühstück. Im Anschluss musste eine weitere Lage durch die KFB abgearbeitet werden. Angenommen wurde ein Anschlagsszenario mit 30 verletzten Personen. Das Einsatzstichwort „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) wurde ausgelöst. Der letzte Einsatz für die gesamte KFB war ein Lagerhallenbrand, bei dem drei Personen vermisst wurden.
Gegen 13 Uhr gab es Mittagessen. Nachdem alles abgebaut und verstaut war, machten sich die Kräfte nach der Verabschiedung gegen 14 Uhr auf den Heimweg. Bereitschaftsführer Dirk Swen Wiezer und sein Stellvertreter Dennis Hannig zeigten sich sehr zufrieden mit den Leistungen aller beteiligten Einsatzkräfte. Die gesetzten Übungsziele wurden erreicht und der Zusammenhalt der Kräfte weiter gestärkt. Gegen 17 Uhr waren alle wieder zurück in ihren Standorten. Ein lehrreiches Wochenende ging zu Ende.
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Neben dem Brandabschnittleiter West Florian Graf, seinem Stellvertreter und Gemeindebrandmeister Oderwald Alexander Steek sowie dem Stadtbrandmeister Olaf Glaeske machte sich auch der stellvertretende Landrat Julian Mertens auf den Weg nach Celle, um die Kräfte der Kreisfeuerwehr bei ihrer Arbeit zu sehen. Ein großer Dank geht an die NABK, an die Übungsvorbereiter sowie an alle Kräfte, die dieses Wochenende ermöglicht haben.
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