Wolfenbüttel. Eine ganz besondere Überraschung hat sich Bettina Hein ausgedacht. Gut ausgestattet mit Musik, einem Massagestuhl und einem ganzen Vormittag Zeit wurde sie vom Team der DRK-Einrichtung freudig begrüßt.
„Heute werde ich den Spieß einmal umdrehen“, erklärt Bettina Hein. „Denn es wird einfach mal Zeit, dass ich den Kolleginnen und Kollegen aus der Einrichtung etwas zurückgebe.“ Ihre 13jährige Tochter besucht die Autismusambulanz seit gut drei Jahren und erhält dort regelmäßig Förderangebote. „Meiner Tochter hat die Unterstützung durch die Therapeuten so viel gebracht. Auch uns als Familie haben die Beratung und die Förderstunden geholfen. Es ist einfach toll, hier eine Anlaufstelle zu haben und einen kompetenten Ansprechpartner, an den man sich bei Problemen wenden kann.“
Corinne Ahrens, Mitarbeiterin in der Autismusambulanz des ITZ, genießt die Massage von Bettina Hein.">Corinne Ahrens, Mitarbeiterin in der Autismusambulanz des ITZ, genießt die Massage von Bettina Hein. Foto:
Seit zwei Jahren besucht auch der Bruder der autistischen Schülerin das ITZ, er nimmt an den Geschwisterangeboten teil – Ausflüge und erlebnispädagogische Gruppenangebote für Kinder, in deren Familie ein Kind mit Behinderung lebt. Er freut sich über die Angebote und genießt es, einmal selbst im Mittelpunkt zu stehen.
Bettina Hein bietet in ihrer Salzdahlumer Praxis „Zeitraum“ Yoga und Shiatsu-Massagen an. Zu ihr kommen Menschen, die Entspannung suchen, gestresst sind oder präventiv an ihrer Gesundheit arbeiten möchten. „Ich fühle mich so entspannt und irgendwie aufgeladen“, strahlt Corinne Ahrens. Sie arbeitet als Therapeutin in der Autismusambulanz des ITZ. „Auch wenn mir die Arbeit großen Spaß macht, gibt es doch häufig belastende Situationen und einen gewissen Druck. Es ist unglaublich, wie wirksam die Shiatsu-Massage war“, erklärt sie nach einer halben Stunde auf dem Massagestuhl.
Im Namen des Deutschen Roten Kreuzes bedankt sich Thomas Stoch, der Leiter des ITZ bei der Kundin für die tolle Idee. „Wir können ja darüber nachdenken, ob wir die Aktion nicht regelmäßig wiederholen als Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Das ergänzt unsere eigenen Angebote sehr gut und führt sicher zu einer großen Zufriedenheit bei den Mitarbeitern.“ Bettina Hein ist dieser Hinweis eher unangenehm – sie wollte nicht für ihre Praxis werben, sondern einfach ein paar Stunden Gutes tun, denn sie sei eine sehr zufriedene Kundin und das ist ihre Art, das auszudrücken. „Aber darüber reden können wir natürlich schon“, ergänzt sie lachend.
Spendenkonto: IBAN DE30 2512 0510 0005 4025 07 (Verwendungszweck: ITZ Kinder mit Behinderung). Das Finanzamt akzeptiert bei Zuwendungen bis 200 Euro einen einfachen Buchungsbeleg. Bei höheren Beträgen stellt die Einrichtung eine Spendenbescheinigung aus.
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