Wolfenbüttel. Am Samstag wird der Start des neuen Stadtbus-Konzeptes mit einer Veranstaltung in der Wolfenbütteler Innenstadt gefeiert (regionalHeute.de berichtete). Mit einer "optimierten Linienführung und erweiterten Service-Zeiten" soll der ÖPNV verbessert werden. Doch es gibt auch Stimmen, die sich bei der Neuregelung als Verlierer sehen. Noch bevor das neue Konzept überhaupt gestartet ist, hagelt es Kritik in den Sozialen Medien.
Die Kritiker befürchten, dass einzelne Ortsteile nun schlechter an die Kernstadt angebunden seien als vorher. "Bei uns in Wendessen fährt nur noch eine Linie. Einsteigen nur noch an der Bundesstraße! Bushaltestellen fallen weg beziehungsweise sind nur noch für das Bus Taxi! Eine Frechheit! So bekommt man die Kundschaft nicht in die Stadt!", schimpft ein Leser auf Facebook. Und eine andere Userin ergänzt: "In Atzum fährt gar keine Linie mehr, und über zehn Kinder kommen nicht mehr nach Hause beziehungsweise müssen erst Kilometer weit zur Haltestelle laufen und hoffen, dass die Zeit passt und ein Bus fährt." Ansonsten müssten diese eine Stunde allein in der Stadt warten.
Eine weitere Leserin kritisiert, dass man bei einigen Verbindungen nun umsteigen müsse, was vor allem für alte oder eingeschränkte Personen zum Problem werde. "Ich komme vom Rossittenweg auch nicht mehr in Richtung Am Rehmanger, umsteigen mit Rollstuhl geht ja so ganz ohne Probleme", so die Userin ironisch. Für ihre 80-jährige Mutter werde sie einen Extrazettel schreiben müssen, damit diese wisse, wie sie wohin kommt. "Und wohl auch Zettel mit Linien, die nicht mehr kommen, obwohl sie vielleicht seit Jahrzehnten damit gefahren ist", so die Leserin.
Ein Gewinnspiel für den Bürgermeister
Eine andere Leserin bietet Bürgermeister Thomas Pink ein Gewinnspiel an: "Er soll vom Hotel Waldhaus nach Ahlum fahren, an einem Samstagnachmittag. Ohne Hilfe. Nur mit seinem Fahrplan. Und wenn er vor Mitternacht ankommt, hat er gewonnen. Ich weiß noch nicht was, aber er hat gewonnen", so die Facebook-Userin.
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