Nun doch: Brunnen-Brache soll verschönert werden

Seit Jahren funktioniert der Brunnen an der Okerstraße nicht und gibt ein trauriges Bild ab. Das soll sich nun ändern.

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Der Brunnen am Bayrischen Hof ist noch immer außer Betrieb.
Der Brunnen am Bayrischen Hof ist noch immer außer Betrieb. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Seit Jahren ist der Zierbrunnen in der Okerstraße nun schon defekt und fast genauso lange geht auch schon der Rechtsstreit um die Frage, wer für die Mängel aufkommen muss. Derweil wurde aus dem Zierbrunnen eine Brunnen-Brache. Doch die soll nun aufgehübscht werden.



Wie aus einer Verwaltungsvorlage für den kommenden Bauausschuss hervorgeht, wartet man derzeit auf das abschließende Gutachten. Nach Vorliegen des Gutachtens - ursprünglich erwartet für Ende April 2023 - und nach der Prüfung durch die Verwaltung, soll Schadensersatz gefordert werden. Nötigenfalls soll auch Klage erhoben werden. Bis der Brunnen aber wieder seinen eigentlichen Zweck erfüllt, dürften noch einige Monate ins Land gehen.

Brunnen soll Terrassendeck bekommen


Noch im vergangenen Sommer teilte die Stadtverwaltung auf einen Antrag hin mit, dass an eine Verschönerung des Brunnen nicht zu denken sei, da sich die defekte Brunnenanlage in einem selbständigen Beweisverfahren befand. Doch nun soll sich wohl doch etwas tun. Die Stadtverwaltung hat sich inzwischen für eine Zwischenlösung entschlossen, um den kaputten und derzeit eingehüllten Brunnen ansehnlicher zu gestalten. Für die Zeit bis zur Schaffung einer endgültigen Lösung soll der Brunnen mit einem provisorischen Terrassendeck aus Douglasienholz mit Holz-Geländer, Treppe und Rampe überbaut werden. Die Fläche könnte dann für städtische Veranstaltungen, Präsentationen des Kunstvereins oder für gastronomische Angebote genutzt werden. Wie Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt, sei der Auftrag bereits erteilt worden. In den kommenden Tagen sollte es also mit den Arbeiten losgehen.

Hier gibt es bereits einen kleinen Vorgeschmack davon, was unter dem Sichtschutz entsteht:

Unter der Plane lässt sich tatsächlich schon erkennen, wie das neue Terrassendeck aussehen wird.
Unter der Plane lässt sich tatsächlich schon erkennen, wie das neue Terrassendeck aussehen wird. Foto: regionalHeute.de





Wie könnte eine Dauerlösung aussehen?


Auch über eine Dauerlösung hat man sich seitens der Verwaltung schon Gedanken gemacht und schlägt vier Varianten vor. Zum einen könnte es einen Teilrückbau bis auf die Betonwände und Bau eines neuen „Beckens“ geben. Auch der Teilrückbau und eine grundlegend neu konzipierte Abdichtungs- und Wandlösung wäre eine Möglichkeit. Als dritte Variante schlägt die Verwaltung den vollständigen Rückbau und eine hochwertige Neugestaltung ohne Brunnen vor. Auch eine komplette Neuplanung eines anderen Brunnens wäre möglich. Dazu sollen aber in einem späteren Prozess die Detailfragen geklärt und innerhalb der politischen Gremien erörtert werden, bevor es hier zu einer Entscheidung kommt.


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