Regionale EnergieAgentur gegründet


| Foto: Susanne Hübner



Region. Die neu gegründete Regionale EnergieAgentur (REA) nimmt im Dezember ihre operative Arbeit auf. Das Geschäftsgebiet ist die Region mit den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. 17 Gründungsmitglieder aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft unterzeichneten bei der heutigen konstituierenden Sitzung in der Volkswagen Halle Braunschweig das Gründungsprotokoll. Der Verein koordiniert und fördert künftig Aktivitäten in dem Kernhandlungsfeld Energie- und Ressourceneffizienz, Energieeinsparung, erneuerbare Energien sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Die Mitglieder wählten einstimmig Manuela Hahn (Zweckverband Großraum Braunschweig), Dr. Stephan Tenge (Avacon AG) und Thomas Krause (Allianz für die Region GmbH) in den geschäftsführenden Vorstand. Die Geschäftsführung übernimmt Patrick Nestler (Zweckverband Großraum Braunschweig). Karin Oesten wird stellvertretende Geschäftsführerin (Allianz für die Region GmbH). Der Sitz des Vereins ist bei der Allianz für die Region GmbH in Braunschweig, die Geschäftsstelle liegt bei dem Zweckverband Großraum Braunschweig.

Den Grundstein für die Regionale EnergieAgentur legten im Oktober dieses Jahres Vertreter der Allianz für die Region und des Zweckverbands Großraum Braunschweig mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Vereinsgründung. Mit der REA wollen die beteiligten Partner die Beratungsstruktur in der Region nachhaltig verbessern.

Die REA ist zentrales Bindeglied zwischen Kommunen, kleinen und mittelständischen Unternehmen, privaten Beratungsunternehmen, Sozialpartnern, Wissenschaft und Forschung, öffentlichen Trägern und Einrichtungen sowie Verbänden. „Uns ist es wichtig, Doppelstrukturen zu vermeiden. Die Beratung privater Endkunden erfolgt weiter vor Ort“, betont Detlef Tanke, Vorsitzender der Verbandsversammlung des ZGB.

Durch eine zentrale Beratung können Fördermittel von Land, Bund und EU künftig besser für Unternehmen in der Region genutzt werden. Doppelte Anträge sollen so künftig vermieden werden. „Die Energiewende stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Da ist es natürlich zielführend, sich beim Informationsaustausch zu vernetzen und dort, wo es Überschneidungen gibt, Ressourcen zu bündeln. Dies schafft größere Effizienz und damit einen echten Mehrwert für die Region“, sagt Dr. Stephan Tenge, Vorstand Dezentrale Energien und Kommunalmanagement der Avacon AG.

„Die hohe Zahl der Gründungsmitglieder und das Interesse vieler maßgeblicher Akteure zeigt deutlich, dass wir mit der REA den richtigen Weg einschlagen“, fasst Thomas Krause, Prokurist der Allianz für die Region GmbH, zusammen.

REA bündelt Aktivitäten in der Region
Die REA setzt auf dem „Regionalen Energie- und Klimaschutzkonzept REnKCO2“ des ZGB auf und dokumentiert Aktivitäten und Projekte im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz in der Region. Sie dient auch der Erfolgskontrolle und hilft die Energiewende in der Region konsequent voranzutreiben. In die Arbeit fließen die Erfahrungen der Allianz für die Region GmbH bei der Vernetzung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Bereich Energie, Umwelt und Ressourcen ein.

Eine Mitgliedschaft ist möglich für Gemeinden, Städte und Landkreise der Region, Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen, Kammern, Verbände sowie sonstige juristische Personen. „Bei den Gebietskörperschaften ist die Einwohnerzahl ausschlaggebend für die Mitgliedsgebühr, bei Unternehmen richten wir uns nach dem jährlichen Umsatz. Die Mitgliedschaft für die weiteren Akteure beträgt 500 Euro im Jahr“, erklärt Manuela Hahn, Erste Verbandsrätin des ZGB. „Eine der vorrangigen Aufgaben für die REA ist es, vorhandene regionale Aktivitäten zu bündeln. Hier nehmen wir insbesondere kommunale Klimaschutzkonzepte und die Bereiche, in denen kleinere und mittlere Unternehmen Energie einsparen oder effizienter nutzen können, in den Blick. Künftig streben wir Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen an, um noch zielgerichteter agieren zu können“, betont Patrick Nestler, Geschäftsführer der Regionalen EnergieAgentur.

Gründungsmitglieder: AGIMUS GmbH, Allianz für die Region GmbH, Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V., Avacon AG, Braunschweig Zukunft GmbH, BS | ENERGY, Braunschweiger Versorgungs-Aktiengesellschaft & Co. KG, Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, IHK Braunschweig, IHK Lüneburg-Wolfsburg, NiFaR e.V., Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, rpb ingenieure GmbH, Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, Stadt Wolfsburg, Wolfsburg AG, Wolfsburger EnergieAgentur GmbH, Zweckverband Großraum Braunschweig.


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